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Mit der Telematikinfrastruktur (TI) wurde ein hochsicheres Netz zwischen den Gesundheitsinstitutionen aufgebaut, das den sicheren Austausch von wichtigen, behandlungsrelevanten Patientendaten ermöglicht.
Ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit dieses Gesundheitsnetzwerks sind die Zertifikate in den TI-Komponenten. Diese sorgen dafür, dass sich nur zugelassene Komponenten mit der TI verbinden. Ohne gültiges Zertifikat kein Zutritt zur TI.
Die gematik hat Spezifikationen entwickelt, die diesen Zertifikaten ein Ablaufdatum mitgeben. Gemäß der Spezifikation laufen die ersten Zertifikate in Konnektoren, in Kartenterminals (gSMC-KT), sowie die ersten Institutionskarten (SMC-B) ab September 2022 aus. Damit Ihre Zahnarztpraxis weiterhin in der TI arbeiten kann, besteht aktiver Handlungsbedarf. Denn nach Ablauf der Zertifikate in den TI-Komponenten kann keine Verbindung zur TI aus der Institution mehr hergestellt werden. Das heißt, das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarten oder der Versand von KIM-Nachrichten, also auch die eAUs, sind dann nicht mehr möglich.
Um Sie beim Hardwaretausch zu unterstützen und Sie mit allen notwendigen Informationen zu versorgen, bieten wir Ihnen kostenlose Online-Seminare an. Start der Seminarreihe ist Ende Mai 2022.
Eine Übersicht zu allen Terminen sowie weitere Informationen zu den Seminarinhalten und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der nachfolgend verlinkten Veranstaltungsseite.
Ein Zertifikat ist ein elektronischer Datensatz, der Identitätsinformationen enthält. Alle Angaben sind über kryptografische Verfahren sicher gegen Veränderungen geschützt. Das Zertifikat stellt die eindeutige Identität einer Komponente in der TI sicher.
Alle Hardwarekomponenten besitzen Zertifikate und alle Zertifikate der in der Praxis befindlichen TI-Komponenten haben ein Ablaufdatum: die gSMC-K im Konnektor, die gSMC-KT im Kartenterminal, die SMC-B und der eHBA.
Für die Konnektoren bedeutet dies, dass der aktuelle Konnektor in der Institution in einem Vor-Ort Einsatz getauscht werden muss. Die Kartenterminals dagegen müssen nicht komplett getauscht werden; hier wird nur die gSMC-KT, also die Sicherheitsmodulkarte des Kartenterminals, durch eine neue ersetzt.
CGM informiert ihre Kunden frühzeitig über ablaufende Zertifikate. Auf der Website www.meine-ti.de/ti-erneuern steht aber auch eine Online-Hilfe bereit, die nach Eingabe der Kundennummer und der Postleitzahl über die Ablaufdaten der Zertifikate einer Institution informiert und Handlungsempfehlungen generiert. Dabei kann es sich um unterschiedliche Ablaufdaten handeln, stets fünf Jahre beginnend beim Datum der Produktion.
Ein Verbindungsaufbau zur TI ist dann nicht mehr möglich.
Betroffene Institutionen werden frühzeitig proaktiv von der CGM und von ihrem betreuenden Dienstleister vor Ort informiert. Außerdem werden Kunden, die mit einem CGM-Arzt- oder Zahnarztinformationssystem arbeiten, zusätzlich Hinweise über ihre Primärsoftware erhalten.
Auf der Website www.meine-ti.de/ti-erneuern steht daneben eine Online-Hilfe bereit, die nach Eingabe der Kundennummer und der Postleitzahl über die Ablaufdaten der Zertifikate einer Institution informiert und Handlungsempfehlungen generiert.
Sie müssen Ihre Geräte bzw. Gerätekarten austauschen lassen. Ihr DVO nimmt hierzu frühzeitig mit Ihnen Kontakt auf, um Sie über die notwendigen Schritte bei ablaufenden Zertifikaten zu unterrichten und mit Ihnen einen Termin zu vereinbaren.
In 3 Schritten zum Hardwaretausch:
Nach Bestellung der zu ersetzenden Komponenten durch die Institution erfolgt die Terminvereinbarung für einen Vor-Ort-Termin mit dem betreuenden DVO.
Institutionen sollten sich rund ein halbes Jahr vor Ablauf der Zertifikate mit dem Thema Hardwaretausch auseinandersetzen und die Komponenten bestellen. Für die Neubestellung der SMC-B müssen mindestens drei Monate einkalkuliert werden, da unter anderem für die Neubestellung der SMC-B ein eHBA erforderlich ist. Bei Rückfragen steht Ihnen Ihr DVO zur Seite. Sie erreichen ihn telefonisch unter 0800 533 2829.
Auch allen Kunden ohne direkten DVO-Ansprechpartner helfen wir unter dieser Nummer selbstverständlich gerne weiter.
Es ist unser Ziel, den Austausch der Hardware für die Praxen so unaufwändig wie möglich zu gestalten. Je nach Anzahl der Hardwarekomponenten und dem Umfang der medizinischen Anwendungen (NFDM, eMP, ePA, KIM), die in der Praxis bereits gelebt werden, kann die Zeitspanne für den Tausch variieren.
Der Dienstleister vor Ort tauscht die Hardware und bringt diese auch zum Vor-Ort-Termin mit. Er kümmert sich auch um das Einleiten der sicheren Entsorgung der Altgeräte.
CGM empfiehlt dringend, den Tausch durch den der Institution zugeordneten, speziell für den Tausch geschulten und zertifizierten Support-DVO durchführen zu lassen. Der Tausch des Konnektors, das Einlegen und Konfigurieren der neuen Gerätekarten (gSMC-KT) sowie die Inbetriebnahme der neuen Institutionskarte (SMC-B) bedingt - anders als beim Basis-Rollout - Arbeitsschritte, die nicht toolgestützt erfolgen können.
Sobald Ihr Auftrag bei CGM erfasst und geprüft worden ist, erhalten Sie eine Bestelleingangsbestätigung mit allen relevanten Informationen inkl. des Codes zur Bestellung der SMC-B.
Es erfolgt keine Direktbelieferung an die Praxis. Das sichere Lager des Service-DVOs ist auszuwählen. Dieser bringt im Rahmen der sicheren Lieferkette die Ware zum vereinbarten Installationstermin mit in Ihre Praxis.
Sollte bei Eingabe Ihrer Postleitzahl und Kundennummer (bitte verwenden Sie unbedingt die Kundennummer aus einem TI-Schreiben z.B. letzte Rechnung über Servicepaket Betrieb) keine Werte angezeigt werden, wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen DVO unter der Rufnummer 0800 533 2829.
Worldline Heathcare GmbH hat eine neue Firmware-Version 3.8.2 für das Kartenterminal ORGA 6141 online veröffentlicht. Dieses Firmware-Update behebt das Problem der Deaktivierung des Karten-Slot der SMC-B Karte beim Einlesen einer eGK im Kartenterminal. Da zum Quartalsbeginn mit einer erhöhten Anzahl von eGK-Steckvorgängen zu rechnen ist, wird ggf. auch das SMC-B Problem häufiger auftreten. Mit der Installation der Firmware 3.8.2 werden diese Probleme behoben.
Sie überprüfen die Version Ihres ORGA 6141 online direkt am Display des Kartenterminals über: Menü > Service > Status. Die neue Version 3.8.2 ist seit 01.07.2022 verfügbar. Bitte führen Sie das Update von der Version 3.8.1 auf die 3.8.2 zeitnah durch, insofern kein automatisches Update stattgefunden hat. Sollten Sie noch mit der Version 3.7.2 oder 3.7.4 arbeiten, führen Sie das Update bitte zwingend direkt durch, da die Version 3.7.2 bereits Ende 2020 und die Version 3.7.4 Ende 2021 ihre Zulassungen verloren haben.
Das Kocobox Service-Tool unterstützt Sie beim Einspielen des Updates. Klicken Sie hierfür in der Menüführung des Service-Tools auf "Updates und Upgrades".
Wie Sie aus Ihrem Primärsystem zum Service-Tool gelangen, entnehmen Sie hier den Informationen der Primärsystemanbieter.
Sobald Ihr Auftrag bei CGM erfasst und geprüft worden ist, erhalten Sie eine Bestelleingangsbestätigung mit allen relevanten Informationen inkl. des Codes zur Bestellung der SMC-B.
Aktuell wird eine Finanzierung des Hardwaretauschs zwischen den Standesvertretungen und dem Spitzenverband der Krankenkassen verhandelt. Sobald die konkreten Förderhöhen bekannt sind,
informieren wir unsere Kundinnen und Kunden auf unserer CGM Infowebsite zum Hardwaretausch unter www.cgm.com/ti-erneuern.
Sobald der Weg der Erstattung bekannt ist, werden wir Ihnen als Service diese Informationen KV- und KZV-individuell auf unserer Website www.cgm.com/ti-erneuern zur Verfügung stellen.
Hierzu kann es in Einzelfällen kommen. CGM hat hinsichtlich der Praxisübernahmen einen Bereinigungslauf gestartet, der die TI-Hardware nun der passenden Kundin oder dem passenden Kunden zuordnet. Sollten Ihrer Kundennummer weiterhin keine Werte angezeigt werden, wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen DVO unter der Rufnummer 0800 533 2829.
In diesem Fall stehen folgende zwei Optionen zur Verfügung:
Erste Option: Die abgebende Inhabern oder abgebende Inhaber lässt den alten Konnektor auslaufen, ohne einen Hardwaretausch durchzuführen. Das bedeutet jedoch, dass die Praxis den verbleibenden Zeitraum ab Ablauf des ersten Zertifikats bis zur Übergabe durch manuelle Eingabe, Einsatz des Ersatzverfahrens oder den Einsatz eines mobilen Kartenterminals überbrücken muss. Sobald das erste Zertifikat ausläuft, kann aus der Praxis heraus keine Verbindung zur TI mehr hergestellt werden.
In diesem Fall sollte geprüft werden, ob es eine neue Förderung für den neuen Inhaber gibt. In diesem Fall ist das TI ePA Bundle für Zahnärzte zu bestellen.
Zweite Option: Die abgebende Inhaberin oder der abgebende Inhaber bestellt rechtzeitig den Hardwaretausch und überträgt im Rahmen einer für den neuen Inhaber kostenpflichtigen Praxisübernahme die neue TI Hardware auf die neue Inhaberin oder den neuen Inhaber.
