In Venedig entsteht derzeit mit dem Mare Technopark ein zukunftsweisendes Zentrum für Forschung und Entwicklung im Bereich digitaler Gesundheitstechnologien. Die Initiative geht maßgeblich auf die CompuGroup Medical (CGM) und deren Gründer Frank Gotthardt zurück. Mit dem Mare Technopark etabliert die CGM nicht nur ein weiteres Innovationszentrum, sondern setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft des digitalen Gesundheitswesens in Europa. Mit einer Kombination aus technologischer Exzellenz, praxisnaher Forschung und klarer Versorgungsorientierung ist dieses Projekt ein vielversprechendes Modell für eine vernetzte, effiziente und gerechtere Gesundheitsversorgung. Künftig werden bis zu 1.000 Forschende im Mare Technopark unter anderem KI-Lösungen arbeiten.
Die CGM hat sich zu einem führenden Anbieter von effizienten E-Health-Lösungen entwickelt. Mit dem Mare Technopark verfolgt CGM das Ziel, Europa im globalen Wettbewerb um medizinische Hightech-Lösungen entscheidend zu stärken. Als ein Ergebnis der vorausschauenden Zukunftsorientierung hat CGM Ende Mai 2025 die erste rein cloudbasierte und KI-gestützte Apothekensoftware CGM STELLA auf den Markt gebracht und damit eine neue Ära eingeläutet.
Der Mare Technopark versteht sich als europäisches Leuchtturmprojekt: Auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses „Ospedale al Mare“ auf der Insel Lido wird künftig auf einer Gesamtfläche von 48 000 Quadratmetern an neuen Technologien zur Verbesserung der Patientenversorgung gearbeitet – praxisnah, interdisziplinär und skalierbar. Nach mehrjähriger Planungs- und Genehmigungsphase ist das Projekt inzwischen in der konkreten Umsetzung. Die stufenweise Inbetriebnahme soll noch in diesem Jahr mit der Anmietung von Übergangsräumlichkeiten in Venedig beginnen, um keine Zeit für die Forschungsarbeit zu verlieren. Die vollständige Inbetriebnahme des Areals ist für Ende dieses Jahrzehnts geplant. Bis dahin soll der Technopark zu einem internationalen Drehkreuz für medizinische KI-Entwicklung, Diagnostik und Versorgung werden. Es geht vor allem darum, digitale Lösungen zu entwickeln, die medizinischen und pharmazeutischen Fachkräften konkret bei ihrer täglichen Arbeit helfen, die Effizienz von ärztlichen Praxen und Apotheken steigern und die Patientenversorgung messbar verbessern.
Warum gerade in Italien, warum gerad Venedig? Die Frage, welche Lehren Deutschland aus dem italienischen Vorzeigeprojekt ziehen kann, beschäftigt auch hierzulande die Experten. In Deutschland gibt es zwar exzellente Einzelinitiativen und vielversprechende Ansätze, wie etwa das Digital Health Center der Charité in Berlin oder das Helmholtz Center for Information Security in Saarbrücken, aber nur wenig Vernetzung. Die Initiative Mare-Technologiepark vereint alles einem Standort: Vernetzung, strategischen Bündelung und ein konsequent integrativer Ansatz.
Einen wichtigen Schritt in Richtung KI-gestützte Technologie-anwendungen hat CGM mit der Apothekensoftware CGM STELLA gemacht. Damit basiert erstmalig ein Apothekensoftwaresystem auf einer innovativen Cloudtechnologie und arbeitet mit der CGM-eigenen, sicheren KI „Ask STELLA“.
CGM STELLA eröffnet Apothekern die Möglichkeit einer intelligenten Nutzung beispielsweise durch automatische Ausfüllhilfen, wissensbasierte Vorauswahlen und intuitive Workflows. Zudem macht die Cloud das Arbeiten flexibel und erhöht Effizienz und Wirtschaft-lichkeit. CGM STELLA steht für eine neue, auf Zukunftssicherung der Vor-Ort-Apotheken ausgerichtete Generation der Apothekensoftware.
Dabei geht es nicht um theoretische Modellierung im Elfenbeinturm: Geplant sind kliniknahe Pilotanwendungen, in denen Algorithmen unter realen Bedingungen getestet werden. Der Fokus liegt auf Versorgungsrelevanz und Skalierbarkeit für alle medizinischen Versorgungsbereiche. Eines der Forschungsfelder ist die künstliche Intelligenz. Beispielsweise werden mithilfe der Mare AI Engine – einer von CGM mitentwickelten, hochmodernen Trainingsplattform – KI-Modelle für die Analyse medizinischer Bilddaten trainiert und validiert, um pathologische Muster früher zu erkennen als mit konventionellen Methoden.
Inhaltlich konzentriert sich der Technopark auf vier strategische Themenfelder:
Durch die gezielte Verbindung von Grundlagenforschung, klinischer Praxis und Digitalisierung sollen Innovationen entstehen, die sich direkt in die Versorgung übertragen lassen – evidenzbasiert, effizient und patientenzentriert.
Ein europäisches Modell mit internationaler Dimension
Der Mare Technopark ist nicht nur technologisch ambitioniert, sondern auch konzeptionell zukunftsweisend. Das Governance-Modell verbindet private Investitionen – unter anderem von CGM – mit akademischer Exzellenz. Als operativer Leiter wurde der ehemalige österreichische Finanzminister Gernot Blümel gewonnen. Das Projekt ist ein Beispiel dafür sei, wie Europa digitale Spitzenforschung im Gesundheitswesen systematisch vorantreiben kann.
Fazit: CGM treibt die digitale Transformation im Gesundheitswesen entscheidend voran.