Ein gutes Team ist Gold wert: Wen stelle ich ein?

Wer sich niederlässt, wird in aller Regel nicht nur sein eigener Chef, sondern auch Chef eines kleinen Teams. Denn ganz allein lässt sich eine Praxis kaum stemmen. Und so gilt eine bekannte Regel: Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Gold wert. Auf dem Silbertablett wird ein eingespieltes Team aber nur bei einer Praxisübernahme serviert. Gründerinnen und Gründer, die bei null anfangen, müssen sich dieses erst aufbauen.

Oftmals steht die Frage im Raum, wie groß das Team überhaupt sein soll. Die Antwort richtet sich einerseits nach den Aufgaben, die eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt delegieren möchte, und andererseits nach der Größe der Praxis. In großen Praxen kann z. B. die Einstellung eines Praxismanagers oder einer Praxismanagerin sinnvoll sein. Er oder sie kümmert sich ausschließlich um die reibungslose Organisation der Praxis. Unverzichtbar sind für eine Zahnarztpraxis Zahnmedizinische Fachangestellte (ZMFA). Bewährt hat sich die Unterstützung von wenigstens zwei Angestellten. Auf diese Weise lassen sich auch Ausfälle leichter kompensieren. Bei der Teamaufstellung ist nicht zuletzt auch Fingerspitzengefühl gefragt: So sollte nicht nur die Chemie mit dem Chef oder der Chefin stimmen, sondern idealerweise auch zwischen den Kolleginnen und Kollegen.

Besonderes Augenmerk müssen Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber auf die Arbeitsverträge ihrer Angestellten legen. Das gilt bei Neueinstellungen und erst recht bei der Übernahme von Personal. Denn in diesem Fall sind zusätzlich auch die gesetzlich vorgeschriebene Informationspflicht einzuhalten oder Anpassungen vorzunehmen.