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Ärztestatistik: Pensionierungswelle, fehlender Nachwuchs, stagnierendes Wachstum

Die Zahlen der jüngsten Ärztestatistik der Bundesärztekammer lassen aufhorchen: Deutschland steht eine große Pensionierungswelle aktuell noch praktizierender Ärztinnen und Ärzte bevor. Gleichzeitig stagniert das Wachstum der Ärzteschaft.

3,8 % weniger Niedergelassene

Jedes Jahr veröffentlicht die Bundesärztekammer die Ärztestatistik und schafft damit Transparenz über Entwicklungstendenzen und Trends in Deutschland. 2022 ist die Zahl der berufstätigen Ärzt:innen auf rund 421.000 gestiegen. Die Zahl der niedergelassenen Ärzt:innen sank hingegen um 3,8 %. Tatsächlich ist die deutsche Ärzteschaft damit das dritte Jahr in Folge hinter dem erwarteten Wachstum zurückgeblieben.

12,6 % mehr Angestellte

Zu den wesentlichen Beobachtungen zählt zudem die Fortsetzung des Trends zu mehr Angestelltenverhältnissen im ambulanten Bereich. Noch nie gab es im Vergleich zum Vorjahr einen solchen Anstieg: 12,6 % betrug er 2022. Einen Aufwärtstrend zeigt auch die Betrachtung der Zusatz-Weiterbildungen: Hier steht ein Plus von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wertet die Bundesärztekammer vor allem als Indikator eines Aufholprozesses nach den Pandemiejahren.

Durchschnittsalter der deutschen Ärzteschaft:

  • Praktizierende Ärzt:innen: fast 50 % sind über 50 Jahre alt
  • Fachärzt:innen: 28 % sind mindestens 60 Jahre alt 
  • Niedergelassene: 41 % sind mindestens 60 Jahre alt

Viele Ärzt:innen arbeiten über das Renteneintrittsalter hinaus.

Demografie befeuert Ärzteknappheit

Neu sind auch die Herausforderungen der demografischen Entwicklung nicht. Sie trägt maßgeblich dazu bei, dass in der medizinischen Versorgung immer mehr Ärzt:innen fehlen. Dabei sind nicht nur die Zahlen der neupensionierten Medizinerinnen und Mediziner zu berücksichtigen – seit 2019 ein Plus von circa 12 %. Ins Gewicht fällt vor allem auch das Alter der aktuell praktizierenden Ärzte: Fast 50 % sind über 50 Jahre alt, 9 % aller Ärzte sind sogar 65 Jahre und älter. Klar ist: Viele Ärzt:innen arbeiten über das Renteneintrittsalter hinaus. Damit einher geht aber auch ein sprunghafter Anteil der Teilzeitarbeitenden. Beträgt er unter den 60 bis 65-Jährigen rund 18 %, liegt er bei den über 65-Jährigen bei über 58 %. 16 Wochenstunden arbeiten diese Ärztinnen und Ärzte dann im Durschnitt.

Weniger Wochenarbeitsstunden

Die Statistik der Bundärztekammer verdeutlicht, dass eine bloße Betrachtung der Anzahl praktizierender Ärztinnen und Ärzte trügerisch ist. Denn sie gibt keine Auskunft über die tatsächlich zur Verfügung stehende ärztliche Arbeitszeit. Vielmehr wird klar, dass sich das mengenmäßig geringfügige Wachstum sowie die langfristig massiv sinkende Zahl der ärztlichen Wochenarbeitsstunden potenzieren. In ihrem Fazit fordert der Bundesärztekammer vor allem entschlossenes Handeln im Ausbau von Aus- und Weiterbildungskapazitäten.

Praxisabgabe vorausschauend vorbereiten 

Fest steht: Früher oder später stehen vor allem Niedergelassene und Selbstständige vor der Frage: Wann ist der richtige Moment, um in Rente zu gehen? Wie und mit welchem Vorlauf bereite ich die Übergabe bzw. den Verkauf meiner Praxis vor? Wie finde ich eine geeignete Nachfolgerin oder einen Nachfolger in Zeiten knappen Nachwuchses? Unsere Checklisten geben Ihnen bereits eine erste Entscheidungshilfe für Ihre Ausrichtung. 

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