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7,6 Minuten pro Patient: Ursachen, Wünsche, Lösungswege

Das deutsche Gesundheitssystem ist eines der teuersten Systeme der Welt. Doch die Zeit pro Patient ist knapp bemessen – so knapp wie kaum in einem anderen europäischen Land. Dabei scheinen nicht nur die Ursachen bekannt zu sein. Mit dem in Baden-Württemberg seit 10 Jahren praktizierten Hausarztzentrierten Modell (HzV-Modell) gibt es auch eine erprobte Lösung.

Laut einer Studie der Cambridge University haben Ärztinnen und Ärzte in Deutschland durchschnittlich 7,6 Minuten Zeit für ihre Patienten und belegen damit einen der hinteren Plätze in Europa. Zufrieden sind mit dieser Situation weder Patientinnen und Patienten noch die Gesundheitsprofis. Einer von der ARD beauftragen Studie zufolge ist gut ein Fünftel der Befragten der Ansicht, dass ihnen Ärztinnen und Ärzte im Rahmen eines Termins zu wenig Aufmerksamkeit schenken. In der Altersklasse bis 34 Jahre ist sogar jeder Dritte dieser Meinung.

Täglich zu viele Termine und zu viel Bürokratie

In der am 7. Juni ausgestrahlten ARD-Story „Hört Dein Arzt Dir zu?“ wird deutlich, dass immer mehr Deutsche eine Praxis mit dem Gefühl verlassen, dass ihre Ärztin oder ihr Arzt überlastet ist. Viele fürchten, dass darunter auch die Behandlungsqualität leidet und sind verunsichert, ob sie in guten Händen sind. Gleichzeitig kommen in der Dokumentation Ärztinnen und Ärzte zu Wort, die einstimmig betonen, wie gerne sie mehr Zeit für die sprechende Medizin zur Verfügung hätten. Laut eines Orthopäden sei dies angesichts von bis zu 50 Patientinnen und Patienten pro Tage aber einfach nicht schaffbar, zumal täglich weitere zwei Stunden für Bürokratie hinzukämen.

Freie Arztwahl versus Hausarztprogramm

Laut Ferdinand Gerlach, ehemaliger Chef des Sachverständigenrats, tragen zu diesem Dilemma vor allem drei Faktoren bei: die zu hohe Anzahl an Arztkonsultationen, das deutsche Abrechnungssystem  nach Quartalen sowie die freie Arztwahl. Letztere führe bspw. dazu, dass Patientinnen und Patienten mit ihrem Krankheitsbild bei falschen Fachärzt:innen landeten und dort über- oder fehlbehandelt werden. Wie es auch anders geht, zeigt das bereits seit 10 Jahren bestehende Hausarztprogramm (Hausarztzentrierte Versorgung, HzV) „Neue Versorgung“ der AOK Baden-Württemberg. Denn die Evaluationsergebnisse sind durchweg positiv: So gibt es im Vergleich zu Patientinnen und Patienten in der Regelversorgung:     

  • weniger Krankenhausaufenthalte,
  • weniger Operationen,
  • weniger Schmerzmittel und sogar
  • weniger Todesfälle bei Chronikern.

Entbürokratisierung, Digitalisierung, Modernisierung

Warum hat sich dieses Prinzip nicht längst in ganz Deutschland durchgesetzt? Diese offensichtliche Frage wird schließlich auch in der Dokumentation gestellt. Zuständig ist die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, deren Partner sich laut Gesundheitsminister Karl Lauterbauch aber oftmals misstrauisch gegenüberstehen. Im weiteren Verlauf der ARD-Story bestätigt sich diese Einschätzung: Während die Gesetzlichen Krankenversicherungen ein innerärztliches Verteilungsproblem ins Feld führen und auf die Kassenärztliche Bundesvereinigung verweisen, beklagt diese die mangelnde Bereitschaft der Krankenkassen, ausreichende Finanzmittel für die ambulante Versorgung ihrer Versicherten zur Verfügung zu stellen. In der Pflicht sieht sich aber auch Lauterbach mit seinem Ministerium: Entbürokratisierung, Digitalisierung und Modernisierung des Selbstverwaltungssystems seien schließlich weitere Faktoren, die mit geplanten Gesetzesvorhaben deutliche Verbesserung versprechen und vor allem mehr Zeit pro Patient in Aussicht stellen. 

Digitale Unterstützung nach Maß

Um das Überlastungsproblem zu lösen, müssen mehrere Hebel in Bewegung gesetzt werden. Ein Hebel ist die Digitalisierung, in deren Zentrum seit vielen Jahren die Praxissoftware steht. Dabei gilt: Je besser eine Praxis durch ihr System unterstützt wird, desto mehr Zeit sparen Ärztinnen und Ärzte und ihre Teams für ihre Patientinnen und Patienten. Bei CGM entwickeln wir daher für unterschiedliche Bedürfnisse passende Lösungen. Entlastung und Zeitersparnis für Sie und Ihr Praxisteam – dafür steht CLICKDOC.

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