MFA-Mangel: Jede dritte Arztpraxis in Bremen reduziert ihre Tätigkeit

Nicht nur in der Pflege fehlt Personal. Auch niedergelassene Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen suchen händeringend nach Unterstützung. In Bremen bremst der Mangel an Medizinischen Fachangestellten (MFA) inzwischen die Arbeit in immer mehr Arztpraxen.

Weil in Bremen und Bremerhaven immer mehr MFA-Stellen unbesetzt bleiben, leidet die Versorgung. Das ergab eine Erhebung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi ). Demnach ist jede dritte Arztpraxis dazu gezwungen, ihre Praxistätigkeit zu reduzieren. Rund 17 Prozent denkt sogar darüber nach, die eigene Praxis aufzugeben.

Quereinsteiger willkommen

Die Befragung ergab außerdem, dass mit 80 Prozent eine großer Mehrheit der befragten Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen in den letzten zwölf Monaten nach Praxispersonal gesucht hat. Dabei ziehen die Suchenden viele Register, um im Wettbewerb um gute Mitarbeiter:innen zu bestehen. Neben Gehaltsanreizen geben die Ärzte immer öfter auch Quereinsteiger:innen eine Chance. Das Hinzuziehen von Zeitarbeitsfirmen schließt die Mehrheit der Befragten in Bremen aktuell aus.

282 Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen in Bremen befragte die Zi-Arbeitsgruppe – mit einer Rücklaufquote von rund 14,1 Prozent.

Regelmäßige Fortbildungsangebote binden Fachangestellte

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