Der Personalmangel in deutschen Arztpraxen ist nichts Neues mehr. Besonders in Haus- und Facharztpraxen wächst der Druck auf MFA, die immer mehr Aufgaben stemmen müssen – oft ohne die nötige Entlastung. Eine Studie der apoBank zeigt: Die Lage ist ernst, aber es gibt konkrete Ansätze, wie sich der Praxisalltag trotz knapper Ressourcen besser gestalten lässt.
Laut der Studie geben 83 % der befragten Ärztinnen und Ärzte an, dass es derzeit schwierig bis sehr schwierig ist, MFA zu finden. Der Fachkräftemangel ist also nicht nur ein drohendes Szenario, sondern bereits Realität. Für die MFA bedeutet das: mehr Patientenkontakt, mehr Verwaltungsaufgaben, mehr Verantwortung – bei gleichbleibender oder sogar sinkender Personaldecke.
Rund 70 % der Hausärztinnen und Hausärzte sowie 75 % der Fachärztinnen und Fachärzte berichten, dass der Personalmangel zu organisatorischen Problemen im Praxisbetrieb führt. Für die Mitarbeitenden bedeutet das: häufiger Einspringen, kaum planbare Pausen und mehr Stress.
Trotz der angespannten Lage zeigt die Studie auch Lösungswege auf. Besonders wirksam sind laut den befragten Haus- und Fachärzten folgende Maßnahmen:
Was aus der Studie ebenfalls deutlich wird: Eine gute Teamkultur ist der Schlüssel zu einem funktionierenden Praxisalltag – gerade unter schwierigen Bedingungen. Wertschätzung, Kommunikation auf Augenhöhe und die aktive Einbindung von MFA in Entscheidungsprozesse stärken nicht nur das Miteinander, sondern auch die Motivation.
Der Personalmangel wird nicht von heute auf morgen verschwinden. Doch viele Praxen haben bereits Strategien entwickelt und Lösungen gefunden, um ihren Mitarbeitenden den Alltag zu erleichtern. Für MFA heißt das: Es lohnt sich, eigene Ideen einzubringen, auf Weiterbildungen zu setzen – und gemeinsam mit dem Team neue Wege zu gehen.
Quelle: