Deutschland

Wie sieht das E-Rezept aus?
(FAQ für Apotheken Teil 1)

6. Dezember 2021 | Julia Girnus
Häufige Fragen zum E-Rezept in der Apotheke: Wie sieht das E-Rezept aus?

E-Rezept in der Apotheke – häufige Fragen

Wie sieht das E-Rezept aus? Wie empfangen Apotheken das E-Rezept? Und was ist an Vorbereitung notwendig, um das E-Rezept bearbeiten zu können? Seit dem 1. Dezember 2021 hat sich die Testphase des E-Rezepts auf ganz Deutschland ausgeweitet, war sie zuvor nur auf die Fokusregion Berlin-Brandenburg beschränkt. Mit dem geplanten Start des E-Rezepts sind auch Apotheken prinzipiell verpflichtet, dieses ab 1. Januar 2022 zu empfangen und zu bearbeiten. Wir schaffen mehr Klarheit und beantworten häufige Fragen.

Wie sieht das E-Rezept aus?

Das E-Rezept ist ganz allgemein immer noch ein Rezept und sieht in der Apothekensoftware (wie WINAPO®) auch nicht bedeutend anders aus als Muster 16. Größter Unterschied sind hierbei die einzelnen Tokens, die auf dem E-Rezept abgebildet sind. Diese enthalten wichtige Informationen für die Apotheker:innen. 

Muster des E-Rezepts in WINAPO®

Bedeutung der Tokens:

  • Großer Token oben rechts: Informationen der gesamten Verordnung
  • Kleine Tokens: Informationen zu den jeweiligen Verordnungszeilen, denn eine Zeile entspricht einem Rezeptdatensatz
  • QR-Code unten rechts: Digitales Rezept auf dem gematik-Server zum Einscannen in die App

Die Beschreibung dieser Tokens steht auch auf dem E-Rezept.

Wie erhalte ich ein E-Rezept?

Patient:innen bekommen ihr E-Rezept direkt von den Ärzt:innen und entscheiden selbst, ob sie dieses als Rezeptcode über die E-Rezept-App oder als Papierausdruck erhalten möchten. Über die App auf dem Smartphone können Patient:innen bis zu drei Apotheken bezüglich der Vorrätigkeit des Medikaments anfragen.

Apotheken können das E-Rezept also entsprechend über folgende Wege erhalten:

  • Papierausdruck: mitgebracht von den Patient:innen
  • QR-Code auf dem Smartphone: mitgebracht von den Patient:innen
  • Digital: in die Apotheke gesendet via angebundenen Apps und Portalen oder vorab von Patient:innen der Apotheke zugewiesen
  • Messenger: über die gematik-App mit dem Kommunikationsweg des Messengers
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