Der Einsatz innovativer Technologien ist für eine zukunftsfähige Praxis längst keine Kür mehr, sondern eine Grundvoraussetzung. Mit einem neuen Förderprogramm eröffnet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) jetzt auch niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten attraktive Möglichkeiten, Investitionen in die digitale Zukunft zu finanzieren.
Seit dem 1. Juli können Arztpraxen über den ERP-Förderkredit Digitalisierung gezielt Unterstützung beantragen. Das Programm richtet sich an Freiberufler, Einzelpraxen sowie kleine und mittlere Unternehmen. Selbst größere mittelständische Strukturen mit bis zu 500 Millionen Euro Jahresumsatz sind antragsberechtigt. Entscheidend ist: Auch Arztpraxen zählen ausdrücklich zum förderfähigen Kreis.
Auf Wunsch übernimmt die KfW sogar einen Teil des Kreditrisikos, was den Zugang insbesondere für kleinere Praxen erleichtert. Voraussetzung ist ein verpflichtender Digitalisierungs-Check, der den aktuellen Stand der Praxis analysiert und individuelle Handlungsempfehlungen liefert.
Das Programm ist in drei Stufen gegliedert – von der Basis- bis hin zur High-End-Digitalisierung:
Je anspruchsvoller das Projekt ist, desto attraktiver sind die Konditionen – bis hin zu zusätzlichen Zuschüssen von bis zu 200.000 Euro.
Für viele Praxen ist die Investition in digitale Lösungen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Digitale Patientenkommunikation oder moderne Cloud-Lösungen machen Abläufe effizienter und steigern die Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten sowie auch die des Teams.
Hinzu kommt: Eine Praxis mit zeitgemäßer digitaler Ausstattung ist auch für die Nachfolge deutlich attraktiver. Wer frühzeitig in moderne Technologien, IT-Sicherheit und die Qualifikation seiner Mitarbeitenden investiert, schafft ein stabiles Fundament für die kommenden Jahre – und macht die Praxis so für potenzielle Übernehmerinnen oder Übernehmer interessant. Digitalisierung wird so zum echten „Booster“ für eine erfolgreiche Praxisnachfolge.
Der Einstieg erfolgt über die Hausbank oder einen anderen Finanzierungspartner. Dort wird der Förderkredit beantragt und die Unterlagen werden geprüft. Wichtig ist der bereits erwähnte Digitalisierungs-Check: Er hilft dabei, den Status quo einzuordnen und passgenaue, förderfähige Maßnahmen auszuwählen. Nach Bewilligung müssen die Mittel in der Regel innerhalb von zwölf Monaten eingesetzt werden.
Fazit: Das neue KfW-Programm bietet Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, ihre Praxis auf die digitale Zukunft auszurichten. Ob neue Hardware, umfassende IT-Sicherheitskonzepte oder innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz – die Förderung ist breit angelegt und erleichtert Investitionen, die ohne Unterstützung oft schwer zu stemmen wären. Wer jetzt aktiv wird, sichert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit seiner Praxis, sondern investiert nachhaltig in Qualität, Effizienz Attraktivität und Sicherheit – für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und zukünftige Nachfolger gleichermaßen.
CGM One bietet KI-gestützte Assistenten als modulare Komponenten zur Erweiterung der Praxissoftware, darunter:
Diese Module tragen zur Vereinfachung und Automatisierung von Prozessen, zur Digitalisierung papierbasierter Abläufe sowie zur besseren Vernetzung innerhalb der Praxis bei.
Nach Auskunft der KfW können Lösungen wie CGM One grundsätzlich gut geeignet sein, um unter Stufe 2 „LevelUp-Digitalisierung“ gefördert zu werden. Die Module decken typische Förderbereiche wie Prozessdigitalisierung, KI-Technologien und digitale Schnittstellen ab. Ob eine Förderung im Einzelfall möglich ist, hängt jedoch von der konkreten Ausgestaltung des Projekts, dem Ergebnis des Digitalisierungs-Checks sowie der Prüfung durch Hausbank und KfW ab.
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