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Arzneimitteltherapie: Für mehr Patientensicherheit

22. März 2023 | Beata Luczkiewicz, Simon Rusch

Knapp 70 Prozent der Arzneimittel werden von hausärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzten verschrieben. Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie spielt daher in jeder Arztpraxis eine wichtige Rolle. Bereits kleine Fortschritte in diesem Bereich bedeuten für viele Patientinnen und Patienten eine bessere Therapie.

Arzneimittel gehören zu den wirksamsten und am häufigsten angewendeten ärztlichen Therapiemöglichkeiten. Insgesamt wurden im Jahr 2019 in Apotheken mehr als eine Milliarde Arzneimittelpackungen abgegeben. Der überwiegende Teil davon wurde ärztlich auf Rezept verordnet. Etwa ein Drittel der abgegebenen Arzneimittelpackungen haben sich Patientinnen und Patienten im Rahmen der Selbstmedikation in der Apotheke gekauft. Eine medikamentöse Therapie soll bei Patientinnen und Patienten krankhafte Beschwerden heilen oder zumindest lindern. Demgegenüber stehen die potenziellen Risiken, die bei jeder Arzneimitteltherapie grundsätzlich auftreten können. Schädliche Wirkungen können aber auch durch Medikationsfehler auftreten.

Die Risiken der Arzneimitteltherapien werden erheblich unterschätzt.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen: Mehr Tote als im Straßenverkehr

Treten unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) infolge von Medikationsfehlern auf, bedeutet dies vermeidbares menschliches Leid, das im schlimmsten Fall bis zum Tod führen kann. So wird in Deutschland die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Einnahme verschiedener Medikamente auf 16.000 bis 25.000 pro Jahr geschätzt. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 starben etwa 2.700 Menschen im Straßenverkehr. Medikationsfehler sind weltweit eine der Hauptursachen für Schäden im Gesundheitswesen. Die Sicherheit der Arzneimitteltherapie ist daher sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, von zentraler Bedeutung.

Mehr Sicherheit durch digitale Unterstützung

Gerade digitale Lösungen können die Sicherheit der Arzneimitteltherapie erhöhen. Dazu gehören u. a. mobile Anwendungen, Big-Data-Anwendungen, Künstliche Intelligenz (KI) sowie elektronische Verordnungsplattformen, zentrale Datenbanken und Softwaremodule. Auch spezielle Softwarelösungen wie die Verordnungssoftware ifap praxisCENTER®, der ifap Medikationsplan oder der Arzneimitteltherapiesicherheits-Check THERAFOX PRO kommen in der Gesundheitsversorgung immer häufiger zum Einsatz. In der Praxissoftware von CompuGroup Medical (CGM) können die drei letztgenannten Lösungen eingesetzt werden. Die Vorteile: Sie unterstützen eine sichere Medikation und können die Anzahl an falsch eingenommenen Medikamenten reduzieren. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit von Krankenhauseinweisungen oder Mortalität, insbesondere infolge von Multimedikation, deutlich gesenkt werden.

Praxistipp

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Praxissoftware wichtige Informationen wie Allergien der Patientin bzw. des Patienten, relevante Dauermedikationen oder Vorerkrankungen, aber auch die Medikationsvorgeschichte klar und übersichtlich darstellt. Bei der Verordnung eines (neuen) Medikaments sollten Sie möglichst eine komplette Übersicht über die derzeitige Medikation der Patientin bzw. des Patienten haben. Sensibilisieren Sie insbesondere Ihre älteren Patientinnen und Patienten, an den aktuellen Medikationsplan zu denken.

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