Deutschland

CompuGroup Medical stellt erstmals in Deutschland Informationen über die Wiederverfügbarkeit von Arzneimitteln für Klinikapotheken bereit.

22. August 2025
Apothekerin mit Notepad
Krankenhaus: Gangausschnitt einer Stationsapotheke

Koblenz. Die beiden CompuGroup Medical (CGM)-Tochtergesellschaften IS Informatik GmbH und Aescudata SE & Co. KGhaben einen wichtigen Meilenstein in der Optimierung der digitalen Bestellprozesse für Klinikapotheken über die MSV3-Schnittstelle erreicht. Seit August 2025 stellt der Kooperationspartner Sandoz Deutschland Informationen über Defektmeldungen, zur voraussichtlichen Wiederverfügbarkeit von Arzneimitteln sowie über Ersatzartikel per MSV3-Schnittstelle bereit.  Als erste werden die Nutzer von CGM AMOR, der Komplettlösung für die Apotheken- und Materialwirtschaftsorganisation für Krankenhäuser der Aescudata SE & Co. KG, von dieser Neuerung profitieren, die so Deutschland erstmals eingeführt wird.

Um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und den Bestellprozess nachhaltig für alle Marktteilnehmer zu verbessern, zu digitalisieren sowie Innovation voranzutreiben, haben sich die drei Firmen mit langjähriger Expertise zusammengeschlossen. Im Krankenhaussektor werden Bestellungen oftmals noch analog verarbeitet, beispielsweise generieren Warenwirtschaftssysteme Bestellungen per Fax. Medienbrüche und manuelle Arbeitsschritte verlangsamen Bestell- und Lieferprozesse. In Offizinapotheken ist die Digitalisierung des Bestellwesens über die MSV3 Schnittstelle bereits etabliert.

Dank dieser Innovation können sie vorrausschauender planen und so Beschaffungskosten reduzieren. Dadurch sparen Mitarbeiter in den Klinikapotheken Zeit, die sie sonst für die Suche nach Alternativen aufwenden müssten. Pharmaunternehmen können über die Nutzung Auftragsverluste bei Lieferengpässen reduzieren und stabilisieren so ihre Geschäftsprozesse.

Das neue Angebot ist das Ergebnis einer langjährigen Kooperation der drei Unternehmen zur Optimierung von digitalen Bestellprozessen für Klinikapotheken, ein Fokus liegt dabei auf der Nutzung von MSV3-Schnittstellen. Diese in Offizin-Apotheken bereits seit längerem etablierte Standard-Lösung wurde vor drei Jahren im Markt der Klinik- und klinikversorgenden Apotheken flächendeckend ausgerollt.

Bereits umgesetzt ist das Abrufen von Lieferavisen und PDF-Lieferscheinen via MSV3-Schnittstelle, samt Anzeige im Material- und Warenwirtschaftssystem einer Klinik-Apotheke.  Weitere Funktionalitäten wie die Abwicklung von Retouren sowie die Bereitstellung von Informationen zur Arzneimittelsicherheit, werden in naher Zukunft ebenfalls verfügbar sein. Inzwischen profitieren mehr als 40 Prozent der Klinik- und klinikversorgenden Apotheken vom MSV3-Bestellweg, der dank der Zusammenarbeit mit allen großen Softwarehäusern unabhängig von der eingesetzten Warenwirtschaftslösung funktioniert.

Weitere Informationen zum Projekt „Anbindung von Klinik- und klinikversorgenden Apotheken via MSV3 plus“: www.cgm.com/msv3-bestellservice.

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