Im Gespräch mit Dr. Andreas Ruecker, Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, erfahren wir, warum er so begeistert von dieser Lösung ist und vor allem, weshalb das auch den Patienten zugutekommt.
Mit der klinikweiten Einführung der Spracherkennungssoftware in CGM MEDICO wurde die bisherige Eingabe über die Tastatur abgelöst. Der klare Vorteil für Dr. Ruecker: „Die Dokumentation ist dadurch deutlich intensiver geworden.“ Weshalb kann man gut nachvollziehen: Wenn man die Informationen einfach nur sprechen muss, dann geht das sehr einfach und man tut dies ausführlicher, als wenn man es tippen muss.“ Die Folge bei der Dokumentation über Tastatur ist, dass man es nur sehr kurz – bis hin zu gar nicht – macht.
Ausgestattet mit mobilen, mit WLAN verbundenen Visitenwagen können die Mitarbeiter aller Stationen der imland Kliniken die digitale Dokumentation direkt vor Ort durchführen. Die in CGM MEDICO integrierte Spracherkennungslösung des CGM Partners Nuance ist dabei eine zusätzliche Unterstützung und ein weiterer Schritt, die Digitalisierung im Haus zu optimieren.
Als Beispiel bezieht sich Dr. Ruecker hier auf die Arztbriefschreibung. „Früher wurden Arztbriefe auf Kassetten diktiert. Diese gingen dann ins Sekretariat, wurden abgetippt und im Anschluss von uns gegengelesen und korrigiert. Das findet nicht mehr statt. Arztbriefschreibung oder auch die OP-Bericht-Erstellung erfolgen nun direkt über die Spracherkennung.
Damit haben sowohl wir Ärzte als auch das Sekretariat deutlich an Zeit gewonnen.“ Einer der wichtigsten Aspekte für Dr. Ruecker ist die Dokumentationstiefe selbst, die sowohl in der Qualität als auch Quantität signifikant zugenommen hat. „Als ich noch eintippen musste, habe ich beispielsweise ‚DMSOPB‘ eingetragen. Jetzt sage ich: ‚Durchblutung, Motorik, Sensibilität ist seitengleich vorhanden, der Patient klagt wenig über Schmerzen, hat jedoch einen kleinen Bluterguss am rechten Kniegelenk…‘ Daran kann man sehen, wie sehr sich Tiefe und Qualität der Dokumentation verbessert haben.“
Ohne Spracherkennung mache ich nichts mehr!
Und – last but not least – profitiert auch die Patient*in im direkten Kontakt mit der Ärzt*in. „Früher war es so, dass man sich im Gespräch mit dem Patienten immer wieder hin zum Monitor drehen musste. Mit der Spracherkennung geht das jetzt nicht nur viel schneller, sondern lässt auch den Kontakt weiterhin bestehen. Ich bleibe dem Patienten auch während der Dokumentation zugewandt. Das ist ein großer Unterschied.“ Blieben der Patient*in bei einer klassischen Dokumentation über Tastatur die Inhalte verborgen, kann er mittels Spracherkennung direkt mithören. Ein großer Pluspunkt für die Transparenz und damit für ein gutes Ärt*in-Patient*in-Verhältnis.
Das Fazit ist für Dr. Ruecker durchweg positiv. „Besonders wichtig sind mir die Qualitätssteigerung in Bezug auf die Dokumentation und die Einfachheit der Handhabung. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat – und das dauert vielleicht einen Tag – möchte man nicht mehr darauf verzichten. Wenn ich den Computer hochfahre ist die Spracherkennung das erste Programm, das ich starte. An einem PC ohne SpeechMike dokumentiere ich nicht. Da warte ich lieber, bis ein anderer verfügbar ist. Ohne Spracherkennung mache ich nichts mehr!“