Deutschland

ePA für alle – Einblicke in die Pilotierungsphase

28. Februar 2025
Grafische Darstellung von zwei Dialogfenstern mit einer Akte und einem Schloss auf gelbem Hintergrund.

Seit dem 16. Januar läuft die Erprobung der „ePA für alle“ in den Pilotregionen. Wie sind die bisherigen Erfahrungen? Und wann geht es für alle los? In unserem kleinen Rückblick möchten wir Ihnen einen Einblick in die vergangenen Wochen geben.

Rückblick auf die Einführung der “ePA für alle“ in den Modellregionen

Als CGM sind wir stolz, mit ca. 50 engagierten und neugierigen Kundinnen und Kunden an der Erprobung der „ePA für alle“ in Hamburg, Franken und den KV-Regionen Nordrhein und Westphalen-Lippe vertreten zu sein. Da uns dies einen wertvollen Einblick darin bietet, wie gut sich die neuen Prozesse in den Arbeitsalltag der Praxen integrieren lässt, haben wir die meisten unserer Pilotkundinnen und -kunden bei den ersten Schritten persönlich und direkt vor Ort begleitet.

In einem solch komplexen Projekt, in dem die Produkte verschiedener Hersteller reibungslos zusammenspielen müssen, durchaus nicht überraschend, waren die ersten Wochen noch von Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen geprägt. Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit gematik, anderen Primärsystemherstellern und den Aktenanbietern konnten die meisten dieser Schwierigkeiten inzwischen jedoch bereits analysiert und oft auch schon behoben werden.

Um ein anschauliches Beispiel zu nennen: Es wurde beispielsweise festgestellt, dass E-Rezeptdaten nicht in die elektronische Medikationsliste (eML) der ePA übernommen wurden, wenn diese mit einem elektronischen Heilberufsausweis (eHBA), der vor 2021 ausgestellt wurde, signiert wurden. Dieses Problem wird nun durch eine Anpassung im E-Rezept-Fachdienst gelöst, sodass die Übertragung auch bei älteren eHBA funktioniert.

Die ersten Wochen der Pilotierung waren einerseits beeinflusst durch die technische Bereitstellung der verschiedenen Systeme und andererseits der Anlage der ePAs durch die Krankenkassen. Daher lag der primäre Fokus in dieser Zeit zunächst darauf sicherzustellen, dass technisch alles einwandfrei funktioniert und ein Zugriff auf die Patientenakten grundsätzlich möglich ist.

Inzwischen haben die Krankenkassen den Rollout der elektronischen Patientenakten an ihre Versicherten abgeschlossen, sodass der Umgang mit der ePA und das Aufrufen der elektronischen Medikationsliste nun tatsächlich im täglichen Behandlungskontext der Pilotpraxen aktiv und routiniert genutzt werden kann. Dies bestätigen uns auch die ersten unserer Pilotkundinnen und -kunden. Lediglich der Aufruf von Dokumenten, die von anderen Praxen in die ePA eingestellt wurden, ist derzeit noch eher die Ausnahme, da dieser Anwendungsfall in den Modellregionen faktisch kaum auftritt.

Die Rückmeldungen, die wir von unseren Pilotanwenderinnen und -anwendern erhalten, sind für uns von sehr großer Bedeutung, da diese nicht nur wertvoll für das technische Zusammenspiel aller Komponenten sind, sondern uns zusätzlich wichtiges Feedback zur Benutzerfreundlichkeit geben. Dieses Feedback können wir so bis zum flächendeckenden Rollout in unsere Entwicklungen einfließen lassen.

Ein flächendeckender Rollout der „ePA für alle“ soll, nach aktuellem Stand, frühestens am 1. April 2025 beginnen.  Einzelheiten hierzu werden aktuell noch diskutiert. Sobald es hierzu Neuigkeiten gibt, werden wir Sie sofort informieren. Wir bedanken uns nochmals herzlich bei all unseren Pilotkundinnen und -kunden für ihr Engagement und ihre Unterstützung in dieser spannenden Zeit.

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