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Auch in puncto Kosten: Prävention ist die beste Strategie gegen Parodontitis

5. August 2021 | Nicole Graf
Zahnarztbesteck

Die konsequente Vorbeugung und Behandlung von parodontalen Erkrankungen verbessert nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung, sondern birgt auch das Potenzial, Milliarden einzusparen. Immerhin leidet etwa die Hälfte der Weltbevölkerung unter schweren Zahnfleischerkrankungen, die unbehandelt zu Zahnverlust führen können und mit nahezu 60 anderen gesundheitlichen Problemen wie Diabetes und Herzerkrankungen in Verbindung stehen.

Neben den menschlichen Belastungen verursachen die Volkskrankheit Parodontitis und deren Folgen auch enorme wirtschaftliche Kosten. Diese ökonomischen Auswirkungen von Zahnfleischerkrankungen analysierte eine Studie im Auftrag der European Federation of Periodontology (EFP) in sechs westeuropäischen Ländern, darunter in Deutschland. Um den Return on Investment (ROI) der Prävention und Behandlung von Parodontitis zu berechnen, erstellten die Autoren ein Modell, dass den Übergang zwischen den verschiedenen Gesundheits- und Krankheitsstadien während eines Zehn-Jahres-Zeitraums anhand von fünf Szenarien beschreibt.

Fünf Szenarien liefern Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, wie sich die einzelnen Szenarien auf die Gesamtkosten, den ROI und die gesunden Lebensjahre der Bevölkerung auswirken:

  • Die Kosten für die Beibehaltung des Basisszenarios, in dem die aktuelle Präventions- und Behandlungssituation bestehen bleibt, reichen über einen Zeitraum von zehn Jahren von 18,7 Milliarden Euro in den Niederlanden bis zu 96,8 Milliarden Euro in Italien. In Deutschland betragen die errechneten Kosten 21,9 Milliarden.
  • Für alle Länder gilt: Wird die Behandlung von Gingivitis, die als Vorstufe der Parodontitis gilt, reduziert, führt das zu einer Verringerung der gesunden Lebensjahre und einem negativen ROI.
  • Eine gesteigerte Behandlung von Gingivitis bringt hingegen durchgehend mehr gesunde Lebensjahre, reduziert Kosten und schafft einen hohen ROI.
  • Bleibt die Behandlung von Parodontitis aus, führt das stets zu einer Verringerung der gesunden Lebensjahre und einem negativen ROI.
  • Die Diagnose und Behandlung von 90 Prozent der Parodontitis hingegen erzielt in allen Ländern einen Anstieg der gesunden Lebensjahre und trotz Kostensteigerung einen positiven ROI.

Frühzeitige Behandlung ist der Schlüssel

Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kosten einer Erkrankung wie Parodontitis zu bestimmen ist hochkomplex. Die Daten belegen jedoch eindeutig: Der weitaus größte ROI resultiert aus der Prävention von Parodontitis, also durch die frühzeitige zahnärztliche oder häusliche Behandlung von Gingivitis. Für alle untersuchten Länder ergab sich: Sowohl die Beseitigung der Gingivitis als auch die Erhöhung der Diagnose- und Behandlungsrate von Parodontitis auf 90 Prozent schafft einen positiven ROI und einen Gewinn an gesunden Lebensjahren. Durchgängig gegenteilige Auswirkungen hat die Vernachlässigung der Behandlung von Gingivitis.

Clevere Tools im Kampf gegen Parodontitis

Die CGM Dentalsysteme unterstützen Zahnärztinnen und Zahnärzte bei der Umsetzung von präventiven Maßnahmen und frühzeitigen Behandlungen von parodontalen Erkrankungen. Mit den Modulen „Z1 Karies- und PAR-Risikoanalyse“ und „Z1 Perio-Prevention“ erstellen Praxen individuelle Präventionspläne und behalten geplante Therapien ihrer Patienten aufgrund von Risikobeurteilungen stets im Blick. Mit CGM Z1.PRO verschlanken Zahnärzte darüber hinaus Arbeitsabläufe, steigern die Patientenzufriedenheit und sparen Zeit bei Verwaltungsaufgaben.

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