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CGM beteiligt sich an AIOLOS-Projekt zur Entwicklung einer Plattform für die Früherkennung von Epidemien durch Atemwegserreger

12. Mai 2022

Das Projekt AIOLOS (Artificial Intelligence Tools for Outbreak Detection and Response) hat von der französischen und der deutschen Regierung die Bewilligung zur Entwicklung einer digitalen Plattform erhalten, die eine Früherkennung neuer, von Atemwegserregern ausgelöster Epidemien ermöglicht, deren Ausbreitung überwacht und Entscheidungen über geeignete Gegenmaßnahmen unterstützt. AIOLOS wird Echtzeitdaten unterschiedlicher Datenquellen, neuartige künstliche Intelligenz (KI) und prädiktive Modellierung nutzen, um in einem webbasierten Dashboard Erkenntnisse für private und öffentliche Entscheidungsprozesse zu liefern.

Sanofi in Frankreich und die Fraunhofer-Institute SCAI und ITMP in Deutschland leiten das Konsortium, dem vier weitere französische und deutsche Partner angehören: CompuGroup Medical, Quinten Health, Impact Healthcare und umlaut, Teil von Accenture.

Das Projekt wird vom französischen Staat und dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des deutsch-französischen Aufrufs zum Innovationswettbewerb Technologien der künstlichen Intelligenz für Risikoprävention, Krisenmanagement und Resilienz unterstützt. Dieser Aufruf zur Projekteinreichung, der von Bpifrance im Namen der französischen Regierung im Rahmen des Investitionsplans France 2030 und vom DLR Projektträger durchgeführt wird, zielt darauf ab, deutsch-französische Innovationsprojekte zu Technologien der künstlichen Intelligenz zu unterstützen.

Die Covid-19-Krise hat gezeigt, dass für die Bewältigung aktueller und künftiger Epidemien oder Pandemien ein belastbares Überwachungs- und Kontrollsystem benötigt wird, das verschiedene Interessengruppen einbezieht. Die Ungewissheit über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Verbreitungsmuster anderer Atemwegserreger (z. B. Grippe oder andere) macht eine solche Überwachung noch wichtiger.

In diesem Zusammenhang zielt AIOLOS darauf ab, die Entscheidungsfindung durch die Integration und Kombination von Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen und den Einsatz neuartiger KI-Analysemethoden zu unterstützen. Ziel ist es, frühe Anzeichen einer Epidemie im Zusammenhang mit Erregern der Atemwege zu erkennen, ihre Ausbreitung zu überwachen, geeignete Gegenmaßnahmen abzuleiten und deren Auswirkungen zu bewerten.

Die sechs französischen und deutschen Partner des Konsortiums bringen komplementäres Fachwissen ein: Sanofi (Epidemiologie, Impfstoffe und immunologische Produkte), die Fraunhofer-Gesellschaft (Medizin und Datenwissenschaften), Quinten Health (KI und Präzisionsmedizin), CompuGroup Medical (medizinische Informationslösungen), umlaut (Technologieentwicklung) und Impact Healthcare (Innovation & digitale Gesundheit) - im Unterauftrag von Sanofi.

Als assoziierte Partner sind weitere wichtige öffentliche und private Organisationen beteiligt, welche Daten beisteuern oder wissenschaftliches und technisches Fachwissen einbringen.

"AIOLOS wird einen Rahmen für die Analyse herkömmlicher und nicht herkömmlicher realer Daten durch eine Kombination aus künstlicher Intelligenz und der Modellierung von Infektionskrankheiten schaffen. Ziel ist es, allen Interessengruppen ein einheitliches Verständnis plausibler Epidemieszenarien zu vermitteln - eine wichtige Voraussetzung für die Unterstützung der Widerstandsfähigkeit", sagt Dr. Cedric Mahe, Associate VP and Global Head, Modeling, Epidemiology and Data Science bei Sanofi Vaccines in Lyon. "Das Projekt wird nicht isoliert durchgeführt, sondern baut auf den vielen weltweit laufenden Bemühungen zur Stärkung der Pandemievorsorge auf. Es wird erwartet, dass diese Plattform starke positive Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, aber auch auf verschiedene Wirtschaftssektoren haben wird".

"AIOLOS ist eine großartige Gelegenheit, verschiedene Datentypen aus unterschiedlichen Quellen zu integrieren, um unser Verständnis von und unsere Reaktion auf neue Epidemien zu verbessern. Da Krankheitserreger der Atemwege nicht an Landesgrenzen Halt machen, ist es wichtig, dass sich Partner aus Frankreich und Deutschland zusammenschließen und ihre Kompetenzen und Fähigkeiten bündeln, um auf zukünftige Ausbrüche besser vorbereitet zu sein", sagt Dr. Aimo Kannt vom Fraunhofer Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP.

Ziel des Konsortiums ist es, innerhalb von zwei Jahren einen Prototyp der Plattform zu liefern, die sich auf Frankreich und Deutschland konzentrieren wird. Die Plattform soll dann auf ganz Europa und darüber hinaus ausgedehnt werden und zum Aufbau von mehrteiligen, belastbaren Überwachungssystemen in der Europäischen Union beitragen. Dies könnte insbesondere den Auftrag der EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) unterstützen.

Das Konsortium wird auch Synergien mit dem WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence in Berlin und anderen wichtigen Akteuren in diesem Bereich auf globaler Ebene anstreben.

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