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Informationen zu unseren Produkten, die Gesundheitsprofis entlang der gesamten Patient Journey unterstützen.
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Über uns
Erfahren Sie alles über die Vision, Mission sowie die Menschen, die die CompuGroup Medical weltweit prägen.
Hier finden Sie eine Sammlung von beispielhaften Projektideen, die speziell für Primärversorgungseinheiten (PVE) in Österreich für eine mögliche Einreichung beim INTEGRI 2026 geeignet sind – ergänzt durch strategische Innovationsfelder, mit denen PVEs sektorale Grenzen aufbrechen können.
Wir konzentrieren und dabei auf innovative, realisierbare und preiswürdige Modelle, die den Gedanken der Integrierten Patientenversorgung besonders gut widerspiegeln.
Gerade dann, wenn eine Primärversorgungseinheit anhand von konkreten Initiativen aufzeigt, dass sie Gesundheit, Pflege und Soziales im Alltag der Menschen verbindet und somit das System behutsam zusammenführt und nicht nur eine Lücke schließt, hat sie das Potenzial für eine INTEGRI-Prämierung.
Die Integration einer fixen sozialarbeiterischen Rolle in einem PVE könnte die Patient*innen durch Sozial-, Pflege- und Gesundheitsangebote navigieren. Dadurch könnte die Reduktion unnötiger Hospitalisierungen, eine frühzeitige Intervention bei Krisen und die bessere Versorgung chronisch Kranker realisierbar sein. Die Innovation dieses Ansatzes besteht im Zusammenführen von Sozialem & Medizinischem - was natürlich ein starkes INTEGRI-Signal darstellt.
Ein strukturiertes, digitales Übergangsmanagement nach einer Spitalsentlassung gemeinsam mit regionalen Pflegeheimen und dem Mobilen Sozialen Dienst (Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Betreuung zu Hause) kann zur Vermeidung von Re-Hospitalisierungen, schnellerer Stabilisierung und weniger Schnittstellenverlusten führen. Die "Bruchkanten" zwischen dem stationären, dem ambulanten und sozialen Bereich würden geschlossen.
Wenn psychotherapeutische Kurzversorgung, Sozialberatung, medizinische Diagnostik und Telepsychologie unter einem Dach stattfinden würde, wäre Früherkennung, rasche Erststabilisierung und Entlastung von Fachärzten leichter möglich.
Ein Case/Care-Management-Modell für multimorbide Patient*innen mit fixen Routinen (Assessment, Pflegeplanung, Therapietreue, Medikationsabgleich) könnte Notfallambulanzen entlasten, die Lebensqualität von Patient*innen verbessern und Therapieadhärenz erhöhen. Dadurch werden Schnittstellen zwischen Ärzt*innen, Pflegenden, Therapeut*innen und Leistungserbringer*innen im Sozialbereich geordnet.
Wenn ein PVE gemeinsam mit Gemeinden, Vereinen & Sozialarbeiter*innen Programme für Bewegungsförderung, Ernährung, Sturzprophylaxe und digitale Gesundheitskompetenz entwickeln würde, könnte eine präventive Reduktion von Heilungskosten möglich sein. Die Verlagerung von medizinischer Prävention in den Alltag ist ein wichtiger Hebel für die Integrierte Versorgung.
Ein sektorübergreifendes Unterstützungsmodell für aktive Kindergesundheitsförderung könnte in einem PVE realisiert werden, das frühe Hilfen, Pädiatrie, psychosoziale Unterstützung und Logopädie/Ergotherapie in einem gesamtheitlichen Zugang anbietet. Dies könnte zur Vermeidung von eskalierenden Problemen und generell zu besseren Entwicklungsverläufen der Heranwachsenden beitragen.
Hausbesuche durch interdisziplinäre Teams (Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Pflegepersonal, Psycholog*innen) inkl. digitaler Unterstützung (App, Telemedizin) erhöht die Erreichbarkeit, sorgt für barrierefreie Versorgung und weniger Streß auf den Notfallambulanzen. Ambulante Versorgung würde dort passieren, wo Menschen leben.
Die strukturierte digitale Vernetzung sämtlicher relevanter Akteure entlang der Patient Journey (z.B. mittels interoperabler Befund- und Informationsübertragung) führt zu weniger Medienbrüchen, besserer Kommunikation untereinander und zu schnelleren, abgesicherten Entscheidungen. Digitalisierung würde hierbei als Brückenbauer zwischen den eigentlich getrennten Sektoren fungieren.
Geriatrische Assessments (Frailty, Mobilität, Ernährung, Medikation, Kognition) im zusammenspiel mit Pflegeberatung, Sozialarbeit und Therapie könnte in einem PVE unter einem Dach stattfinden. Dadurch würde eine Stabilisierung zu Hause gefördert und es würden weniger stationäre Aufenthalte nötig sein. Dies würde einen besser integrierten Ansatz zwischen Allgemeinmedizin, Geriatrie, Pflege und Sozialem abbilden.
Schulungen, Entlastungsangebote, Pflege-Hotline, Tele-Support und Case-Management in einem PVE könnte zur Prävention von Überlastung und zu geringeren Spitalsfällen führen. Die Zusammenführung von medizinischer, pflegerischer & sozialer Unterstützung würde real.
Die Etablierung gemeinsamer Gesundheitslenkungsgremien und Bewegungsplätze sowie ein niederschwelliger Zugang zu Beratungen würde die Prävention in der Lebenswelt fördern. Der Bruch zwischen dem Gesundheitssystem und der Gemeinde würde überwunden.
Die Kombination aus Monitoring, Coaching, Sozialberatung und medizinischer Steuerung unter einem Dach kann die Vermeidung von Exazerbationen (Wesentliche Verschlimmerung von Symptomen einer bereits bestehenden, in der Regel chronischen Erkrankung) durch die Zusammenführung von Medizin, Pflege & Technik unterstützen.
"Cultural Mediators", Gesundheitspädagogik, psychosoziale Unterstützung und die Navigation im Gesundheitssystem könnte höhere Adhärenz und bessere Versorgungssicherheit bewirken. Die Überwindung von Barrieren zwischen Bevölkerungsgruppen und dem Versorgungssystem würde unterstützt.
PVEs könnten zur funktionale Drehscheibe der regionalen Versorgung werden:
PVEs sind prädestiniert für die Sozialarbeit im Gesundheitssystem, für Prävention statt Intervention, für die Identifikation sozialer Risikofaktoren (Wohnsituation, Armut, Einsamkeit) und die Behandlung von medizinischen Ursachen unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände.
Primärversorgungseinrichtungen in enger Zusammenarbeit mit Gemeinden unterstützen Prävention, Gesundheitsförderung, psychosoziale Dienste, Teilhabe & Mobilität. Der Sozialraum wird Teil der Gesundheitsversorgung.
Nicht nur Ärzt*innen & Pflege, sondern auch Sozialarbeit, Psychologie, Therapie (Physio, Ergo, Logopädie), Hebammen, digitale Dienste und Community Nurses sollten langfristig in ein Modell der Integrierten Versorgung mit eingebunden werden. Hierzu werden PVEs eine Hauptrolle spielen!
Elektronische Übergaben, Telemedizin, gemeinsame Plattformen und strukturierte Dokumentation bilden das Rückgrat für eine funktionierende Patientenversorgung.
Auch der INTEGRI bewertet hoch, wenn Versorgung für chronisch Kranke, für ältere bzw. pflegebedürftige Menschen, für Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz, für hilfsbedürftige Familien oder armutsbetroffene Menschen verbessert wird.