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Praxis­beispiel [#7]: 
Zukunftsperspektiven

20. November 2025 | Walter Zifferer
#7 Praxisbeispiel.
#7 Praxisbeispiel.

Stellen wir uns ein Szenario vor, das bereits in Pilotprojekten angelegt ist und in den nächsten Jahren flächendeckend Realität werden könnte: Ein regionales Versorgungsnetzwerk aus Hausärzten, einem Krankenhaus und mehreren Reha-Einrichtungen nutzt ELGA als gemeinsame Datenbasis – ergänzt durch KI-gestützte Auswertungen und digitale Anwendungen für Patient*innen.

 

  1. Prävention und Früh­erkennung durch KI-gestützte Anwendungen
    Eine Patient*in mit chronischer Herzinsuffizienz könnte eine zugelassene digitale Gesundheitsanwendung nutzen, die u.a. folgende Funktionen bietet: Die Analyse täglicher Vitalwerte (z.B. Gewicht, Puls, Bewegung), das Erkennen typischer Muster, die auf eine drohende Dekompensation hinweisen, automatische Dokumentation in ELGA. Die KI könnte frühzeitig Hinweise geben wie: „Steigendes Risiko in den nächsten 48 Stunden – bitte Rücksprache mit Hausarzt.“ Chronische Erkrankungen werden sich dadurch zukünftig stabiler führen lassen und Klinikeinweisungen werden seltener.
     
  2. KI-gestützte Versorgung im Krankenhaus – voll integriert in die ELGA
    Wird die Patient*in doch eingewiesen, stehen im Krankenhaus dank ELGA sofort alle relevanten Daten zur Verfügung: Vorbefunde, Krankheitsverläufe, Medikationshistorie, Labor- und Risikoprofile. Eine "Explainable AI“ Komponente könnte die Daten analysieren und dem Behandlungsteam eine transparente Übersicht liefern: Welche Risikofaktoren sind besonders relevant? Welche Therapieschemata entsprechen dem individuellen Profil? Welche Leitlinienanpassungen sollten erwogen werden?
    Alle Vorschläge sollten nachvollziehbar erklärt sein und ausschließlich der Entscheidungsunterstützung dienen.
     
  3. Nahtloser Übergang in die Reha und häusliche Versorgung
    Nach der Akutbehandlung könnte die KI das Entlassmanagement unterstützen: Prognosen könnten helfen, den optimalen Entlasszeitpunkt und die passende Einrichtung (ambulant/stationär) zu bestimmen. Reha-Kliniken erhalten strukturierte Vorabinformationen aus ELGA. KI-gestützte Apps könnten sich automatisch an die neue Versorgungssituation anpassen und den Reha-Verlauf unterstützen. Die Versorgungskette würde dadurch deutlich durchgängiger und Reibungsverluste würden sinken. 
     
  4. Kontinuierliches Lernen – aber kontrolliert und erklärbar
    Da alle beteiligten Einrichtungen einer gemeinsamen Governance unterliegen, wird das KI-System kontinuierlich verbessert, ohne Sicherheits- oder Datenschutzrisiken: Modelle werden zentral validiert. Neue Erkenntnisse aus Leitlinien, Studien oder Versorgungsdaten fließen erklärbar ein. Patient*innen und Fachkräfte können einsehen, warum Empfehlungen ausgesprochen werden. "Explainable AI“ könnte zum Standard werden das Vertrauen aller Beteiligten erhöhen.

 

Was dieses Beispiel heute schon zeigt

  • ELGA wird zum Dreh- und Angelpunkt einer Datenbasis, auf die KI sinnvoll aufbauen kann.
  • KI wandert aus Spezialanwendungen in den Versorgungsalltag – bis in das häusliche Umfeld.
  • Entscheidungsunterstützung wird transparenter, sicherer und akzeptierter.
  • Versorgungsketten werden koordinierter, durchgängiger und effizienter.
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