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Der Digitale Patientenzwilling

8. Juli 2025 | Walter Zifferer
 Ärztin behandelt Patienten mittels KI-Tools, maschinellem Lernen, digitalem Zwilling,
Ärztin behandelt Patienten mittels KI-Tools, maschinellem Lernen, digitalem Zwilling,

Die Idee eines digitalen Patientenzwillings (engl. digital twin of a patient) basiert auf der Erstellung eines detaillierten, dynamischen digitalen Modells einer einzelnen Patient*in. Dieses Modell soll in der Lage sein, individuelle biologische, medizinische und verhaltensbezogene Daten zu integrieren, um den Gesundheitszustand, die Krankheitsentwicklung und die Reaktion auf Therapien möglichst genau vorherzusagen.

 

Was genau ist ein digitaler Patientenzwilling?

Ein digitaler Patientenzwilling ist eine computergestützte Simulation einer realen Patient*in, die deren Anatomie, Physiologie, Genetik, Lebensstil und Krankengeschichte abbildet. Ziel ist es, mit diesem virtuellen Modell ...

  • Diagnosen zu verbessern,
  • individuelle Therapien zu simulieren,
  • Krankheitsverläufe vorherzusagen,
  • Risiken frühzeitig zu erkennen.

 

Welche Daten werden dazu genutzt?

Ein digitaler Zwilling wird mit verschiedenen Arten von Patient*innendaten „gefüttert“, darunter:

Datenquellen für Digitale Zwillinge.

Datenquellen für Digitale Zwillinge.

Wie wird daraus abgeleitet ein Modell erstellt?

Datensammlung

Alle in der obigen Tabelle dargestellten Daten werden strukturiert gesammelt und digitalisiert.
 

Modellierung und Simulation

Es werden verschiedene Modellierungstechniken eingesetzt:

  • Mechanistische Modelle (z. B. physiologische Modelle des Kreislaufs)
  • KI-/Machine-Learning-Modelle (um Muster in großen Datenmengen zu erkennen)
  • Multi-Skalen-Modelle (z. B. von Zell- bis Organebene)
     

Individuelle Anpassung

Das Modell wird schließlich auf die individuelle Konstitution und Krankheitsgeschichte der Patient*in angepasst („personalisierte Simulation“).
 

Echtzeit-Updates

Wearables oder EHRs (elektronische Gesundheitsakten) liefern neue Daten, sodass sich der digitale Zwilling dynamisch anpasst.

 

Welche medizinischen Einsatzgebiete bieten sich dafür an und was bringt der Digitale Zwilling dabei?

Anwendungsgebiete von Digitalen Patientenzwillingen.

Anwendungsbereiche für Digitale Patientenzwillinge.

Technologien im Hintergrund

Big Data & Cloud-Computing

Zum Speichern und Verarbeiten großer Datenmengen.
 

Künstliche Intelligenz

Zur Mustererkennung und Vorhersage von Krankheitsverläufen.


Simulationstechnik

Wie bei digitalen Zwillingen in der Industrie (z. B. bei Flugzeugen), nur auf den Menschen übertragen.


Interoperabilität & FHIR-Standards

Um Daten zwischen Systemen kompatibel auszutauschen.

 

Herausforderungen

Herausforderungen im Umgang mit Digitalem Patient*innenzwillingen.

Die größten Herausforderungen im Umgang mit Digitalem Patientenzwillingen.

Ein digitaler Patientezwilling ist ein hochkomplexes, personalisiertes Modell, das datengetriebene Simulationen und Vorhersagen für die Medizin erlaubt. Er steht an der Schnittstelle von KI, Biomedizin und Simulationstechnologie und könnte in Zukunft eine zentrale Rolle in der Präzisionsmedizin spielen – vorausgesetzt, Datenschutz, Standardisierung und klinische Integration werden gelöst.