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Gesunder Lebensstil beugt Demenz-Erkran­kungen vor

21. September 2019 | APAMED (APA-OTS)
Lachende, fitte Seniorin auf einer Wippschaukel
Seniorin Bewegung

Der Ausbruch neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer Demenz lässt sich durch einen gesunden Lebens­stil deutlich verzögern. Dabei spielt bereits die Lebens­phase zwischen dem 40. und 60. Lebens­jahr eine bedeu­tende Rolle. "Wer bereits in frühen Jahren auf sich und seinen Körper achtet, verringert das Risiko für neuro­degenerative Erkran­kungen im Alter", erklärt die Demenz-Expertin Elisabeth Stögmann von der MedUni Wien anläss­lich des Welt-Alzheimer­tages am 21. September.

Dass gesunde Ernährung, Bewegung und die Redu­zierung von Stress zur Vermei­dung von kardio­vasku­lären Erkran­kungen beiträgt, ist all­gemein bekannt. "Mehrere Studien konnten nun zeigen, dass auch bei neuro­degenera­tiven Erkran­kungen wie der Alzheimer Demenz und auch anderen Demenz­formen ein gesunder Lebens­stil positive Effekte hat", erklärt Elisabeth Stögmann von der Universi­täts­klinik für Neuro­logie der MedUni Wien/AKH Wien, "das zeigt sich darin, dass die Erkran­kung später ausbricht oder in ihrem Verlauf gebremst wird".

Bei der Entwicklung von Arznei­mitteln, die Demenz erfolg­reich bekämpfen (krank­heits­modifi­zierende Therapien), konnten zuletzt keine neuen Erfolge vermeldet werden. Eta­blierte Medika­mente können nur die Symptome lindern. "Da es kein Heil­mittel gegen Alzheimer gibt, bekommen modifizier­bare Lebens­stil­faktoren als Maßnahmen der Vorbeu­gung und Therapie eine besondere Bedeu­tung bei dieser Erkrankung."

 

Risikofaktoren behandeln, gesunde Ernährung und viel Bewegung

Es gibt mehrere Ansätze, die nicht nur für die Allgemein­gesund­heit förder­lich sind, sondern in Folge auch Demenz­erkran­kungen entgegen­wirken. Körper­liche Risiko­faktoren wie Diabetes oder Blut­hoch­druck sollten best­möglich behandelt werden, um den Organismus möglichst wenig zu belasten. Dazu kann eine gesunde Diät die Blut­zucker­werte positiv beein­flussen und Über­gewicht verhin­dern. Man sollte verstärkt auf eine "medi­terrane Ernährung" in Form von viel Obst, Gemüse und Fisch setzen.

Auch zu angemessener Bewegung rät die Expertin, das bedeutet mindestens 150 Minuten sport­liche Aktivität pro Woche: "Eine Studie konnte zeigen, dass regel­mäßiger Sport sogar bei Menschen mit gene­tischer Dispo­sition das Auftreten einer Alzheimer Demenz hinaus­zögern kann. Das heißt, Menschen, die genetisch ein großes Demenz­risiko haben, können mit Sport aktiv etwas dagegen unternehmen."

 

Soziale Interaktion, Entspannungs­übungen und ausreichend Schlaf

Das Gehirn sollte regelmäßig und bis ins hohe Alter gefordert werden. Um dieses zu trainieren, eignen sich Musik, Spiel und aktive soziale Inter­aktion. Um Stress zu redu­zieren, rät Stögmann zu Ent­spannungs­techniken wie Yoga oder Medi­tation. Und ein ganz wichtiger Faktor ist ausrei­chend Schlaf von mindestens sechs bis acht Stunden pro Nacht: "Ein gere­gelter Schlaf gibt dem Organismus die Zeit, die er braucht, um sich zu regenerieren."

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