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Spital oder Praxis?

4. März 2024 | APAMED (APA-OTS)
Mutter vereinbart am Mobiltelefon mit dem Arzt einen Termin für ihre kranke Tochter.
Mutter vereinbart am Mobiltelefon mit dem Arzt einen Termin für ihre kranke Tochter.

Wenn das eigene Kind krank ist, machen sich viele Eltern Sorgen und sind sich unsicher, was zu tun ist. Abwarten oder zum Hausarzt oder lieber gleich in die Notfallambulanz? In der Steiermark gibt nun ein Leitfaden für Eltern Orientierung, wann tatsächlich der Weg zum Arzt oder ins Spital notwendig ist. Am Montag wurde die Broschüre in Graz vorgestellt.

Husten, Schnupfen, Bauchschmerzen, Fieber, Verletzungen: "Eltern wollen immer das Beste für ihr Kind. Und sie machen sich große Sorgen, wenn es einmal krank ist. Schnell in der Notfallaufnahme eines Krankenhauses Hilfe zu suchen, ist dann oft die erste Idee", schilderte Michael Sacherer, Präsident der Ärztekammer Steiermark. 

In vielen Fällen sei jedoch die Notaufnahme oder spezialisierte Ambulanz nicht die optimale Wahl. Dem "Run" auf die Notaufnahmen und Ambulanzen will die Steirische Ärztekammer mit der Broschüre "Wohin mit welcher Krankheit - ein Leitfaden für Eltern" entgegenwirken.

Der von Ärzten verfasste Ratgeber hilft Eltern die richtige Entscheidung je nach Schwere und Dauer der Symptome zu treffen: "Unklares Fieber länger als zwei bis drei Tage, starke Bauchschmerzen, starker Brechdurchfall, Schmerzen beim Wasserlassen, Schwindel und Kopfschmerzen, die länger andauern, kleinere Verletzungen" sind demnach jedenfalls Fälle, die beim Kinderarzt oder Hausarzt abgeklärt und behandelt gehören. Die Broschüre gibt auch Tipps, welche "Erste Hilfe" zuhause sinnvoll ist. In die Notaufnahme sollten Kinder u. a. mit schwerer Atemnot, Teilnahmslosigkeit, Nackensteife, Krämpfen, offenen klaffenden Verletzungen, starker Blutung, offenen Knochenbrüchen oder mit hohem, nicht senkbarem Fieber.

"Nichts ist schlimmer als wenn das eigene Kind krank ist. Da ist es gut, eine Navigationshilfe zur Hand zu haben, die einen Abriss über die wesentlichen Symptome gibt, was man selber tun kann, und wohin man sich wenden kann", erläuterte Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) die Idee hinter dem kleinen Heft. Damit die Broschüre auch in die Familien kommt, wird sie in Kooperation mit der Bildungsdirektion in den kommenden Tagen und Wochen in den steirischen Kindergärten und Volksschulen verteilt. Die Infos werden den Eltern auch digital zur Verfügung gestellt. "Wenn so eine Idee an uns herangetragen wird, dann können wir nur begeistert sein", sagte der steirische Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP).

Kornhäusl kündigte zugleich auch die Realisierung des ersten Primärversorgungseinheit (PVE) speziell für Kinder in der Steiermark bekannt. Während in den nächsten Wochen das 14. Zentrum für Erwachsene eröffnet wird, soll in Graz noch in diesem Jahr eine speziell auf Kinder ausgerichtete PVE in Graz zugänglich werden. Ein weiteres sei für die Obersteiermark angedacht.

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