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Genügend Aus­bildungs­plätze an Fach­hoch­schulen für Pflege­berufe vor­handen

9. November 2023 | APAMED (APA-OTS)
Junge Studenten sitzen im Fachhochschul-Hörsaal.
Junge Studenten sitzen im Fachhochschul-Hörsaal.

An Österreichs Fachhochschulen sind mittlerweile ausreichend Kapazitäten für die Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpfleger vorhanden. Das ist das Ergebnis einer Evaluierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes für die Jahre 2017 bis 2023. Derzeit starten jährlich rund 2.500 Studienanfänger ihre Pflegeausbildung an einer FH. Die oft diskutierte Verlängerung der Übergangsfrist für die bisherige Diplom-Ausbildung ist deshalb nicht nötig. 

Johannes Rauch, <br>Österreichischer Gesundheitsminister.
Johannes Rauch, Österreichischer Gesundheitsminister.

Die Anforderungen an Pflegekräfte werden immer komplexer. Die Ausbildung an Fachhochschulen bereitet künftige diplomierte Pflegekräfte bestens darauf vor.

Johannes Rauch, 
Österreichischer Gesundheitsminister.

Das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz regelt Ausbildung und Berufsrecht. Es wurde 2016 grundlegend überarbeitet. Ziel war die Einführung einer einheitlichen dreistufigen Ausbildung für Pflegekräfte. Die Ausbildung für diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger wurde an die Fachhochschulen verlagert. Neu geschaffen wurde damals der Beruf der Pflegefachassistenz mit einer zweijährigen Ausbildung.

Für den Zeitraum bis 2023 war eine begleitende Evaluierung der Gesetzesänderung vorgesehen, deren Ergebnisse nun vorliegen. Sie zeigen deutlich, dass die Überführung geglückt ist: Jährlich starten österreichweit rund 2.500 Studienanfänger ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege an einer Fachhochschule. "Die Gesetzesnovelle 2016 unter Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser war ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Pflege in Österreich. Sie hat die Ausbildung nach internationalem Vorbild weiterentwickelt", betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.

 

Akademisierung schafft Aufwertung der Pflegeberufe

Die steigende Zahl älterer und chronisch kranker Menschen macht die Arbeit zunehmend komplexer. In der EU, den USA, Kanada und vielen anderen Ländern findet die Ausbildung in der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) überwiegend an Universitäten und Fachhochschulen statt.

Auch in Österreich ist die DGKP-Ausbildung seit 2008 an Fachhochschulen möglich. Mit der GuKG-Novelle 2016 wurde die vollständige Überführung von den bisherigen Krankenpflegeschulen an Fachhochschulen festgelegt. Für Österreich bedeutete das eine weitreichende Umstrukturierung des Ausbildungsangebots. In den letzten sieben Jahren wurden FH-Studiengänge in allen Bundesländern ausgerollt. Die Übergangsfrist endete 2023. Im heurigen Herbst starteten die letzten schulischen Ausbildungen.

 

Durchlässigkeit verbessert

Für Personen, die eine Diplomausbildung an einer GuK-Schule abgeschlossen haben, wurde im Rahmen der Pflegereform die Durchlässigkeit verbessert: Seit dem Sommer 2023 können sie mit einem einjährigen Studium den Bachelor-Abschluss erlangen und anschließend ein Masterstudium absolvieren. Das Bachelor-Studium kann auch mit einer Studienberechtigungsprüfung begonnen werden.

"Die akademische Ausbildung ist die Voraussetzung, damit wir die Spezialisierungen für diplomierte Pflegekräfte künftig neu gestalten und auf einem hohen Niveau halten können - etwa im Bereich Wundmanagement oder Anästhesiepflege. Auch die Ausweitung von Kompetenzen wird damit langfristig möglich", so Gesundheitsminister Johannes Rauch.

 

GuK-Schulen weiterhin wichtige Säule

An den bestehenden Gesundheits- und Krankenpflegeschulen werden weiter Pflegeassistenten ausgebildet. Die ein- bzw. zweijährige Ausbildung wird an vielen Standorten auch berufsbegleitend angeboten. Neu ist seit diesem Herbst die Ausbildung zur Pflegelehre. Die Schulversuche an 15 berufsbildenden mittleren und höheren Schulen werden ins Regelschulwesen überführt. Insgesamt werden dadurch nun 8.000 Ausbildungsplätze zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Sozialbetreuung geschaffen.

Um mehr Menschen für den Pflegebereich zu gewinnen, wurden im Rahmen der Pflegereform 2022/2023 auch finanzielle Anreize geschaffen. Für Studierende gibt es einen Ausbildungszuschuss in Höhe von EUR 600,- pro Monat, Umsteiger aus anderen Berufen erhalten ein Pflegestipendium von mindestens EUR 1.400,-.

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