CGM Global
Lösungen
Produkte
Informationen zu unseren Produkten, die Gesundheitsprofis entlang der gesamten Patient Journey unterstützen.
ARTIKEL
Über uns
Erfahren Sie alles über die Vision, Mission sowie die Menschen, die die CompuGroup Medical weltweit prägen.
Manche davon können zu unmittelbaren, direkten Kostenreduktionen im eigenen Haus beitragen, andere bergen indirekte Vorteile wie Effizienzgewinne oder die Vermeidung von Fehlversorgung. Es lohnt sich tatsächlich, nachhaltige Schritte in Richtung der Intersektoralität als Anreiz für Investments in die eigene Klinik ernst zu nehmen.
Ambulant-stationäre Schnittstellen wie z.B. vorstationäre Diagnostik oder tagesklinische Behandlungen senken den stationären Aufwand erheblich. Multisektorale Kooperationen unterstützen ganz generell den gezielteren Einsatz von ärztlichen und pflegerische Ressourcen. Es sollte das Ziel jeder einzelnen Institution sein, das Vorhalten von Überkapazitäten weitgehend zu reduzieren und trotzdem flexibel genug zu sein, um alle erforderlichen Leistungen erbringen zu können. Dies ist natürlich ein Spagat, der sich speziell im Zeitalter des dramatischen Fachkräftemangels nur in einer Art "Load Balancing auf Metabene" funktionieren: Das gesamte Gesundheitssystem müsste hier an einem gemeinsamen Strang ziehen - und natürlich steht hier der zunehmende Wettbewerb zwischen den Kliniken einem derartigen Optimierungsansatz auf einer übergeordneten Ebene aktuell massiv im Weg ...
Durch bessere Daten- und Befundweitergabe (z.B. aus dem Labor oder aus der Radiologie) sinkt die Zahl unnötiger Wiederholungsdiagnostik. So werden Sachkosten wie Material oder Kosten im Zusammenhang mit der Geräteauslastung gespart und natürlich Personaleinsatzzeit reduziert.
Eine vernetzte Übergabe an Reha, Pflege oder Hausärzte verhindert Komplikationen und „Drehtüreffekte“. Kürzere Liegezeiten bedeuten weniger Pflege- und Sachkosten pro Patient, bessere DRG-Marge und mehr Bettenverfügbarkeit.
Strategische Kooperationen mit Zuweisern wie Hausärzten oder MVZs (Primärversorgungseinrichtungen) sichern planbarere Patientenzuströme. Weiters können kostenintensive Notfallaufnahmen, die oft mit schlechterer Refinanzierung verbunden sind, reduziert werden.
Durch eine abgestimmte Versorgung "über den Tellerrand hinaus" - wie etwa durch übergreifende Medikationspläne und Nachsorgekonzepte - sinkt das Risiko von Überprüfung von Krankenhausabrechnungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK), Retaxationen oder Strafzahlungen wegen hoher Wiederaufnahmeraten.
Gemeinsame Telemedizin-Plattformen und digitale Patientenakten teilen IT-Kosten und verhindern den Aufbau und das Betreiben von Parallelstrukturen. Gezielte Kooperationen im Logistikumfeld, im Labor oder Einkaufsbereich können zur Realisierung von Skaleneffekten beitragen.
Auch Förderprogramme (In Deutschland rund um das KHZG und die KHTFV, aber auch Innovationsfonds und diverse Landesprogramme) setzen teilweise explizit auf intersektorale Vernetzung. Deren schlaue Nutzung spart natürlich Eigenmittel und erschließt zusätzliche Finanzierungsquellen.