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"MedAT" als Zulas­sungs­krite­rium zum Medizin­stu­dium unge­eignet

7. Juli 2025 | APAMED (APA-OTS)
"Der MedAT (Medizin-Aufnahmetest) in Österreich ist der Schlüssel zum Traum vom Medizinstudium an den österreichischen Universitäten."
"Der MedAT (Medizin-Aufnahmetest) in Österreich ist der Schlüssel zum Traum vom Medizinstudium an den österreichischen Universitäten."

Die Österreichische Hochschüler*innenschaft fordert einen sozial gerechten Hochschulzugang statt selektiver Aufnahmeverfahren.

AM 4. Juli fand erneut der MedAT, der jährliche Aufnahme- und Eignungstest für die Studien Human- und Zahnmedizin, statt. 15.668 Personen haben sich dieses Jahr auf die 1.900 verfügbaren Studienplätze beworben – das sind um 510 mehr Bewerber*innen als im Vorjahr. Die Österreichische Hochschüler*innenschaft (ÖH) kritisiert das Aufnahmeverfahren als zutiefst ungerecht und fordert ein Ende des sozial selektiven Zugangs zum Medizinstudium.

„Mit dem MedAT werden heute wieder über 15.000 Bewerber*innen einem Test unterzogen, der weder die Anforderungen des Medizinstudiums widerspiegelt noch die tatsächliche Eignung für den Ärzt*innenberuf abbildet“, kritisiert Selina Wienerroither, Vorsitzende der ÖH. "Vielen qualifizierten Studienbewerber*innen wird mit dem Aufnahmeverfahren der Zugang zu ihrem Traumstudium verwehrt. Es braucht eine Erweiterung der bestehenden Kapazitäten, um einen sozial gerechten Zugang sicherzustellen.”

Die ÖH verweist insbesondere auf die soziale Selektivität des Tests: Wer sich teure Vorbereitungskurse, private Nachhilfe oder monatelange Lernzeiten leisten kann, hat einen klaren Vorteil. „Viele Bewerber*innen müssen nebenbei arbeiten oder haben nicht die finanziellen Ressourcen, sich mit teuren Kursen auf den Test vorzubereiten. Das ist strukturell ungerecht“, erklärt Viktoria Kudrna aus dem ÖH-Vorsitzteam. „Der MedAT-Vorbereitungsmarkt schlägt aus der hohen Diskrepanz zwischen Bewerber*innenzahlen und verfügbaren Studienplätzen Kapital. Bildung darf keine Ware sein!“

Neben dem MedAT prägen immer mehr selektive Aufnahmeverfahren die Hochschullandschaft – etwa an der WU, an FHs, und auch in vielen naturwissenschaftlichen Studiengängen. Seit der UG-Novelle im letzten Jahr sind Zugangsbeschränkungen nun auch für sämtliche Master- und Doktoratsstudien erlaubt.

Umut Ovat, drittes Mitglied im Vorsitzteam der ÖH, betont abschließend: „Die ÖH steht klar für einen freien und offenen Hochschulzugang. Als neues ÖH-Vorsitzteam werden wir uns weiterhin konsequent gegen selektive Zugangsbeschränkungen einsetzen – und auch gegenüber der Bundesregierung mit Nachdruck eine grundlegende Reform der Aufnahmeverfahren einfordern.“