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Nach Tod einer Patientin: Laute Forderungen nach mehr länderübergreifender Abstimmung
Nach dem Tod einer Oberösterreicherin, die in keiner Spezialklinik aufgenommen worden ist, mehren sich die politischen Forderungen nach besserer Abstimmung. Die Neos etwa wollen eine bundesweite Kapazitätsplattform für medizinische Notfälle. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mahnte ein, "Gesundheitsversorgung über Bundesländergrenzen hinweg" zu denken. Darüber will wohl auch Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) demnächst mit Ländervertretern reden.
"Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen sterben, weil niemand weiß, wo es noch freie Kapazitäten gibt", so der pinke Sozialsprecher Johannes Gasser, "das ist kein medizinisches, sondern ein organisatorisches Problem".
"Die Notfallversorgung, die Notfallketten und ein zentrales Versorgungs- und Kapazitätsmanagement müssen einfach gewährleistet sein, und zwar über Bundeslandgrenzen hinweg, zu jeder Tages- und Nachtzeit."
Um die bestmögliche Versorgung zu sichern, solle man auch die "Standortgarantie" überdenken, so die Neos. "Die Patientinnen und Patienten haben nichts davon, wenn wir in ganz Österreich viele kleine Intensiveinheiten haben, die sehr viel Personal brauchen und binden, und bei schweren Notfällen dennoch nicht in der Lage sind, zu helfen", argumentierte Kdolsky. Daher wäre ein Umschwenken auf Versorgungsregionen wie in Wien, wo es in jeder Region ein Krankenhaus mit einem hoch spezialisierten Gefäßzentrum gebe, sinnvoll.
"Wir müssen Gesundheitsversorgung über Bundesländergrenzen hinweg denken", sagte auch Ludwig. Er fordert, dass die geplanten Gesundheitsregionen rasch umgesetzt werden, um die länderübergreifende Versorgung zu verbessern. Darüber hinaus müssten alle Akteure aus dem Gesundheitswesen - wie etwa Länder, ÖGK und Ärztekammer - an "einem Strang ziehen" und es eine "faire Bezahlung für alle Mitarbeitenden im Gesundheitswesen geben."
Ministerin Schumann hatte nach Bekanntwerden des Falls bereits auf eine "lückenlose Aufklärung" gepocht und angekündigt, sie werde kommende Woche in einem gemeinsamen Termin mit allen Gesundheitslandesrät*innen besprechen, "wie wir das regionale und überregionale Versorgungsmanagement verbessern und Krisenmechanismen stärken können".