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PRAEVENIRE begrüßt Digital Austria Act

5. Juni 2023 | APAMED (APA-OTS)
Symbolbild Vernetzung
Symbolbild Vernetzung

Mit dem am 1. Juni im Ministerrat vorgestellten Digital Austria Act legt die Bundesregierung ihre Digitalisierungsstrategie fest. Unter den insgesamt 117 vorgestellten Maßnahmen – davon vier für Gesundheit – und 36 Digitalisierungsgrundsätzen nimmt die Digitalisierung im Gesundheitsbereich eine Schwerpunktrolle ein. 

Speziell der Lückenschluss der Elektronischen Gesundheitskarte ELGA, die Möglichkeit der datenschutzkonformen Zusammenführung und Auswertung von Gesundheitsdaten sowie die Ankündigung, Digitale Gesundheitsanwendungen (DIGAs) zuzulassen, sind wichtige Pfeiler einer zeitgemäßen digitalen Gesundheitsversorgung. Ebenso notwendig ist der Ausbau der Gesundheitshotline 1450 als Wegweiser zum passenden Behandlungsort im Gesundheitssystem.

 

Umsetzung in Angriff nehmen

"Die in diesem Regierungspapier aufgelisteten Punkte sind langjährige Forderungen und Handlungsempfehlungen, die unsere PRAEVENIRE Expertinnen und Experten im Rahmen der diversen PRAEVENIRE Formate erarbeitet haben und in den PRAEVENIRE Weißbüchern der letzten Jahre den Verantwortlichen in Politik und Gesundheitsbereich nähergebracht haben", erklärt PRAEVENIRE Präsident Dr. Hans Jörg Schelling in einer ersten Stellungnahe zum Digital Austria Act. "Wir beobachten die Umsetzung jetzt ganz genau", so Schelling, denn diesen Ankündigungen müssen nun auch Handlungen und vor allem eine solide Finanzierung folgen. "Wir setzen nun große Erwartungen in den Willen der Entscheidungsträger, diese wichtigen Schritte tatkräftig in Angriff zu nehmen", mahnt der PRAEVENIRE Präsident.

 

Weiterer Lückenschluss muss schnell folgen

"Dieser Schritt der Regierung Richtung Digitalisierung im Gesundheitswesen ist richtig und sinnvoll. Doch bleiben wichtige strategische Aspekte auf der Strecke", erklärt DI Dr. Franz Leisch, Chief Digital Officer des gemeinnützigen Vereins PRAEVENIRE. So fehle neben der schon von Präsident Schelling angesprochenen Finanzierung auch ein entsprechender verbindlicher Zeitplan. 

"Befremdlich ist auch, dass keine Einbindung der Stakeholder des Gesundheitsbereichs stattgefunden hat. Weder die Ärztekammern noch die Patientenorganisationen oder die Softwareindustrie wurden dazu im Vorfeld befragt", so Leisch. 

Ebenso kannte die Bevölkerung als jene Gruppe, die von der Digitalisierungsstrategie profitieren soll, die Pläne und Ideen im Vorfeld nicht. Auch inhaltlich gäbe es, so Leisch, noch einige zentrale Punkte, die in einer zeitgemäßen Strategie nicht fehlen dürfen. So findet sich in dem Regierungspapier kein Hinweis auf die Einbindung in den Europäischen Raum für Gesundheitsdaten (EHDS) oder die Künstliche Intelligenz zur Entlastung des Gesundheitspersonals. Weiters vermisst er eine Initiative Richtung Erstellung einer Patientenkurzakte (Patient Summary) für jede Person, einen der Kernpunkte der EU-Initiative.

 

PRAEVENIRE Gesundheitsgespräche in Alpbach als Schrittmacher

"Bei den PRAEVENIRE Gesundheitsgesprächen in Alpbach vom 6. bis 10. Juli 2023 werden wir die offenen Punkte des Regierungsvorschlags aufgreifen und auch die Themen des heurigen Digital Health Symposions in Wien sowie der Gesundheitstage im Stift Seitenstetten weiter fortsetzen", kündigt Leisch an. Hierbei sollen die Stimmen der Stakeholder im Gesundheitsbereich, allen voran die der Patient:innen, im Mittelpunkt stehen. Ziel ist es, umsetzbare Lösungen zu entwickeln und den Verantwortlichen in Politik und Gesundheitssystem klare Handlungsempfehlungen an die Hand zu geben, damit der nun begonnene Schwung in Richtung Digitalisierung nicht wieder verebbt. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Expert:innen aus den drei PRAEVENIRE Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung werden anschließend für das kommenden PRAEVENIRE Jahrbuch 2024 zusammengefasst.

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