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Ärztekammer will Medika­menten­ab­gabe in Ordina­tionen

24. Februar 2022 | APAMED (APA-OTS)
Arzt liest Text auf Arzneimittelverpackung.
Arzt liest Text auf Arzneimittelverpackung.

Die Ärztekammer fordert ein gesetzlich verbrieftes Recht für alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, apotheken- und verschreibungspflichtige Arzneimittel direkt an die Patienten abgeben zu dürfen. Die Obfrau der Sektion Allgemeinmedizin der Wiener Ärztekammer, Naghme Kamaleyan-Schmied, plädierte am Donnerstag in einer Pressekonferenz für ein "duales System", also ein Neben- und Miteinander von öffentlichen Apotheken und einer direkten ärztlichen Medikamentenabgabe.

Die Wiener Allgemeinmedizinerin betonte, dass es der Ärztekammer dabei um eine Ergänzung und nicht um ein Konkurrenz zu den Apotheken gehe. Und sie ist auch überzeugt davon, dass dies im Sinne der Patienten wäre: "Das wünschen sich die Patienten", verwies sie auch auf eine entsprechende Umfrage mit einer Zustimmung von zwei Drittel der Befragten. Ihrer Meinung nach wäre damit eine wohnortnahe und sichere Versorgung mit Medikamenten und damit eine patientenfreundliche Lösung möglich.

Kranken Menschen und ihren Angehörigen könnten damit oft lange Wege bis zur nächsten diensthabenden Apotheke erspart werden. Die Medikamentenabgabe durch Ärztinnen und Ärzte könne etwa bei einer möglichen weiteren COVID-19-Welle auch maßgeblich zu einer flacheren Infektionskurve beitragen. Aber auch bei anderen infektiösen Krankheiten wie der Grippe könnten Ansteckungen vermieden werden, argumentierte Kamaleyan-Schmied. Außerdem könnten die Patienten in der Ordination ihre Medikamente für tabuisiert erlebte Krankheiten diskret bekommen, während in der Apotheke oft auch andere Kunden mithören.

Dass die Ärztekammer damit die schon vor einigen Jahren stark eingeschränkte Möglichkeit für früher vor allem am Land übliche ärztliche Hausapotheken wieder etablieren möchte, stellte Kamaleyan-Schmied in Abrede. Es gehe um den Wunsch der Patienten und ihnen längere Wege zu Apotheken in krankem Zustand zu ersparen, sowohl am Land als auch in der Stadt. Auch den Vorwurf, dass die Ärzte damit zusätzliche Einnahmen lukrieren wollten, wies sie zurück. Der Umsatz würde damit nicht wesentlich steigen, sagte die Allgemeinmedizinerin.

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