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Pandemie auch Herausforderung für Suchtarbeit in Vorarlberg

5. Mai 2021 | APAMED (APA-OTS)
Depressiver alkoholabhängiger Mann trinkt auf Couch
Depressiver alkoholabhängiger Mann trinkt auf Couch

Die Coronakrise hat auch die Suchtarbeit in Vorarlberg vor große Herausforderungen gestellt. Das geht aus dem Jahresbericht 2020 der Stiftung Maria Ebene, des Vorarlberger Kompetenzzentrums für Suchtfragen, hervor, der am Mittwoch präsentiert wurde. In verschiedenen Einrichtungen der Stiftung wurden bei der Zahl der Klienten Zuwachsraten von rund 10% verzeichnet. Beratungen konnten teilweise nur telefonisch oder online durchgeführt werden.

Das Krankenhaus Maria Ebene und die Therapiestation Lukasfeld mussten im Frühjahr 2020 pandemiebedingt kurzfristig ihre Behandlung von Suchtkranken reduzieren, um Kapazitäten für andere Patienten frei zu halten. 

Als im Mai wieder Patienten aufgenommen werden konnten, zeigte sich auf der Warteliste ein Zuwachs von rund 12%. Trotz der starken Einschränkungen im Frühjahr verzeichneten das Krankenhaus und die Therapiestation über das Jahr gesehen eine Auslastung von 68%. Insgesamt wurden 504 Patienten stationär behandelt, 95 weniger als im Jahr davor. In der Ambulanz wurden aufgrund der Pandemie und der Trennung der Patientenströme mit 637 im Vergleich zum Vorjahr nur etwa halb so viele Patienten behandelt.

In den drei "Clean"-Beratungsstellen der Stiftung wurden 37.104 Leistungen an Klienten erbracht, das sind rund 13% mehr als im Vorjahr. Die Zahl der betreuten Personen stieg um 25 auf 1.198 Personen. In Bludenz nahm die Zahl der Klienten um gut 10% zu.

Die Präventionseinrichtung SUPRO erreichte 2020 in Summe rund 3.950 Personen – im Vergleich zum Vorjahr weniger als die Hälfte. 

Mag. Andreas Prenn,<br>Stellenleiter<br>Stiftung Maria Ebene
Mag. Andreas Prenn, Stellenleitung SUPRO - Gesundheitsförderung und Prävention
Telefonische Beratungsangebote und Kriseninterventionen wurden ausgebaut. Hier konnte eine 60%-Steigerung beobachtet werden. Es ging dabei vor allem um Themen wie Computerspielverhalten, Umgang mit digitalen Medien sowie Konsum von Cannabis, Benzodiazepinen und Amphetaminen.

Mag. Andreas Prenn,
Stellenleiter
Stiftung Maria Ebene

Philipp Kloimstein,<br>Primar und ärztlicher Leiter<br>Stiftung Maria Ebene
Die Krise von heute offenbart noch gar nicht ihr ganzes Ausmaß. Die nächsten Jahre werden dieses erst zeigen und uns als Gesellschaft auf vielfältige Weise fordern.

Philipp Kloimstein,
Primar und ärztlicher Leiter
Stiftung Maria Ebene

Die Stiftung beschäftigt derzeit Mitarbeiter im Ausmaß von 92 Vollzeitstellen im stationären Bereich, hinzu kommen 29 Dienststellen bei der Beratungsstelle Clean in Bregenz, Feldkirch und Bludenz sowie der SUPRO.

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