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'"Low hanging fruits": Rasche Ein­sparungen für Kliniken durch KI-Einsatz

3. Oktober 2025 | Walter Zifferer
"Low hanging fruits" am Orangenbaum.
"Low hanging fruits" am Orangenbaum.

„Low hanging fruits“ im Zusammenhang mit möglichen KI-Umsetzungen sind jene Einsatzfelder, die schnell umsetzbar, technisch reif und mit klarem Return-on-Investment (ROI) verbunden sind. Es drängt sich aktuell die Frage für unter massivem Kostendruck stehende Kliniken auf, welche Investitionen die sinnvollsten sind, um zu schnell wirksamen, kurzfristigen Einsparungen und Effizienzgewinnen beitragen. Denn IT-Ausgaben in strategisch wertvolle, aber erst in Jahren wirksame Maßnahmen, sind derzeit nicht gefragt - zu stark ist man mit dem blanken Überleben beschäftigt.

 

Was ist zu beachten?

Ist die betroffene Lösung technisch ausgereift?

Diese IT-Lösungen sollten als CE-zertifizierte Medizinprodukte oder als Admin-Tools etabliert, unmittelbar verfügbar und mit Referenzen abgesichert sein. Gerade im KI-Umfeld sind die meisten IT-Anwendungen sehr jung und noch nicht breit im Einsatz. 
 

Besteht die Möglichkeit der raschen Integration in die bestehende IT-Infrastruktur gegeben?

Es sollten Schnittstellen zu den jeweils eingesetzten Krankenhausinformationssystemen und PACS verfügbar sein, um Zeit zu sparen und schnell zu ROI zu gelangen.
 

Ist schneller ROI machbar?

Einsparungen bei Dokumentationszeit, Personalaufwand, Doppeluntersuchungen und Fehlkodierungen wirken sofort!

 

Welche Effekte sind derzeit realistisch erzielbar?

  • 10 bis 20% weniger Zeitaufwand für die Dokumentation
  • Bis zu 15% effizientere OP- und Ressourcenplanung
  • 5–10% weniger Kosten durch die Vermeidung von unnötigen Wiederaufnahmen

 

Welche Einsatzgebiete drängen sich auf?

KI-Einsatz zur Verschlankung von administrativen klinischen Prozessen und Dokumentationsabläufen

Automatisierte Arztbrief- und Befundschreibung

KI-gestützte Spracherkennung und Textgenerierung spart Ärzt*innen und Pflegepersonal signifikant Zeit und reduziert so den Stress der Akteure.

Abrechnungs- und Codierungsunterstützung (DRG-Coding)

KI-Systeme können Diagnosen und Prozeduren automatisch vorschlagen, sodass weniger Fehlkodierungen und Nacharbeitungen nötig sind.

Terminplanung & Ressourcenmanagement

KI kann sowohl die OP-Planung, als auch die Belegung und Personaldisposition verbessern - in der Folge entsteht weniger Leerlauf und deutlich bessere Auslastung.

 

Optimierung der Bild- und Befundanalyse

Radiologie & Pathologie: Pre-Screening durch KI

KI-Tools erkennen heute Auffälligkeiten (z.B. bei Frakturen, Tumoren, Pneumonien) und Unterstützen die Priorisierung der Fälle. Dadurch arbeiten Radiolog*innen wesentlich sicherer und auch schneller, wodurch die Befundungsqualität steigt und gleichzeitig die Befundungszeiten sinken.

 

Qualitätssicherung

Moderne KI-Tools prüfen die MRT- und Röntgenbildqualität inzwischen automatisch. So kommt es zu weniger Wiederholungsaufnahmen, Zeitersparnis und geringeren Kosten.

 

Verbesserung der Patientenflüsse und der Versorgungsabläufe

Notaufnahme-Triage mit KI-Unterstützung

Eine Ersteinschätzung kann anhand von Vitaldaten und Symptombeschreibung erfolgen. So kommt es zu besserer Steuerung und kürzeren Wartezeiten.

Vorhersage von Wiederaufnahmen (Readmission Prediction)

KI identifiziert Risikopatient*innen, wodurch eine gezielte Nachversorgung möglich wird und teure Wiedereinweisungen verhindert werden.

 

Optimierung von Material- & Medikamentenlogistikprozessen

KI-gestützte Bedarfsprognosen

Verbrauchsmaterialien wie Infusionen oder auch Schutzausrüstung werden in besseren Mengen und Ausführungen bestellt, was sowohl geringere Lagerkosten als auch weniger Verfall mit sich bringt.

Apotheken-Automatisierung

KI-Tools optimieren Medikationspläne und sorgen für exakte Medikamenten-Dosierungen, wodurch Medikationsfehler reduziert werden und teure Komplikationen verhindert werden.

 

Effizientere Patientenkommunikation und -interaktion

Einsatz von KI-basierten Chatbots

Virtuelle Assistenten übernehmen die Abhandlung von Routineanfragen wie die Organisation der Visiten, die Optimierung von Anfahrtswegen oder die Terminabstimmung zwischen Leistungserbringer*innen und Patient*innen.

Patientenaufklärung (Vor der OP und zum Beginn der Therapie)

Standardisierte Informationen können KI-basiert automatisiert ausgegeben werden, was zu weniger Personaleinsatzzeit pro Patient*in führt.