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NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
"Eine Versorgungslücke in Wien, die schon viel zu lange bestand, wurde mit der Eröffnung von FRIDOLINA geschlossen. Kinder und Jugendliche mit schweren chronischen und lebensverkürzenden Erkrankungen konnten, bis zur Eröffnung von FRIDOLINA, nur zuhause von ihren Eltern mit der Unterstützung von mobilen Diensten oder in akutstationären Einrichtungen versorgt werden. Ein stationäres Angebot fehlte. Daraus gab sich, dass Betroffene z.B. jahrelang in Krankenhäusern untergebracht werden mussten."
"Das Kinderpflegedomizil FRIDOLINA ist ein Pflege- und Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche mit komplexen chronischen Erkrankungen. FRIDOLINA bietet ein Zuhause für Kinder und Jugendliche von 0 - 18 Jahren.
Es wurden 14 Pflegeplätze geschaffen, darunter Langzeitpflegeplätze und Kurzzeit- bzw. Hospizpflegeplätze. Der Wohnbereich bietet den Kindern und Jugendlichen 24 Stunden Pflege und Betreuung. Der Fokus liegt dabei auf einer individuellen, alters- und entwicklungsadäquaten Pflege und Betreuung im Sinne eines person-zentrierten Ansatzes. Die höchstmögliche Lebensqualität durch ganzheitliche und bedarfsorientierte Unterstützung der hoch pflegebedürftigen Bewohner*innen steht im Vordergrund.
Das betreute Krankheitsspektrum ist vielfältig und reicht von neurodegenerativen Erkrankungen, Stoffwechsel- Atemwegserkrankungen (mit apparativ unterstützer Beatmung), Hirn- oder Rückenmarkserkrankungen, onkologischen Erkrankungen und Apallischem Syndrom bis hin zu seltenen Erkrankungen. Sämtliche Diagnosen fallen unter die vier Krankheitsgruppen nach IMPaCCT und ACT.
Für die besonderen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen und ihre professionelle Behandlung und Betreuung ist ein interdisziplinäres Team im Einsatz, bestehend aus Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, Pflege- und Pflegefachassistent*innen, Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Physio- und Ergotherapeut*innen, Musik-, Kunst- und Tiertherapeut*innen, Pädagog*innen und Fachsozialbetreuer*innen.
Alle Mitarbeiter*innen verfolgen dasselbe Ziel: den Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, ihre Selbstbestimmung zu fördern und hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Neben der hohen fachlichen Qualifikation sind für FRIDOLINA Empathie, Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit gegenüber allen Kindern und deren Familien wichtige Voraussetzungen in der Zusammenarbeit.
Ziel des Betreuungsangebotes ist es, für die betroffenen Kinder und Jugendlichen trotz hoch spezialisierter Pflege und Therapie einen Lebensraum fernab von Intensivstationen und Krankenhausalltag zu schaffen, in dem sie aufwachsen und sich entwickeln können. Gleichzeitig wird den Familien bzw. den An- und Zugehörigen Unterstützung und Beratung geboten.
Jenen Familien, die ihre Kinder zuhause versorgen, wird durch die Kurzzeitpflegeplätze eine zeitweilige Entlastung zuteil.
Langzeitpflege bedeutet auf FRIDOLINA eine langfristige Rund-um-die-Uhr-Pflege mit medizinischer Versorgung, sowie therapeutischer und pädagogischer Betreuung. In der Kurzzeit- und Entlastungspflege finden Familien Unterstützung und Beratung für bis zu 5 Wochen im Jahr. Während einer Übergangspflege gibt FRIDOLINA die bestmögliche Vorbereitung auf das gemeinsame Leben zuhause und ist damit eine Brücke zwischen dem Akutbereich und der ambulanten Versorgung.
Die Hospizversorgung auf FRIDOLINA bietet Unterstützung und Betreuung bis zur letzten Lebensphase und darüber hinaus. Um die medizinischen Betreuung zu gewährleisten sind Ärzt*innen der Kinder- und Jugendheilkunde sowie der Allgemeinmedizin angestellt. Zusätzlich werden diverse medizinische Fachrichtungen bei Bedarf als Konsiliardienste hinzugezogen. Durch die medizinische Versorgung vor Ort, können Krankenhausaufenthalte verhindert oder reduziert werden.
Ein umfassendes pädagogisches Konzept zur Betreuung und Begleitung ist in die Abläufe und das Tagesstrukturprogramm im Wohnbereich FRIDOLINA integriert. Damit gewährleistet das Kinderpflegedomizil den Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung sowie das Recht auf Spiel und Freizeit und das Recht auf Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben. Durch interdisziplinär abgestimmte Ziele werden die Entwicklung und Selbstbestimmung der Bewohner*innen bestmöglich gefördert."
"Ja."
"Eine optimale Versorgungsmöglichkeit zu schaffen damit chronisch kranke Kinder oder Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen professionell versorgt und betreut werden können. Ein Entlastungsangebot für An- und Zugehörige zu schaffen."
"Betroffene Kinder und Jugendliche werden in einer altersgerechten, wohnlichen Umgebung hochprofessionell gepflegt und betreut. Pflegende Angehörige erhalten die Möglichkeit, Unterstützung und Entlastung zu erfahren."
"Im neuen Leistungsangebot werden Kinder und Jugendliche im interdisziplinären Team betreut. Jede Berufsgruppe kann ihre spezifischen Kompetenzen einbringen, mit dem Ziel, gemeinsam die beste Lebensqualität für das Kind zu erreichen."
"Durch dieses stationäre Angebot bedarf es für diese Kinder keine dauerhaften Aufenthalte im akutstationären Bereich mehr. Kosten können dadurch gesenkt werden. Durch das hochspezialisierte Personal können Transferierungen vermieden werden."
"Hohe Kosten durch permanente Aufenthalte im akutstationären Bereich können vermindert werden. Durch den Aufenthalt im stationären Setting auf FRIDOLINA entsteht im Akutkrankenhaus Platz für andere Kinder, die eine Akutversorgung benötigen. Weiters entfallen auch erhebliche Kosten für häufige Transporte in die Kliniken. Pflegende Angehörige werden entlastet und eine dauerhafte Eingliederung in den Arbeitsmarkt ist wieder möglich."
"Eine interdisziplinäre Projektgruppe des HB konzipierte gemeinsam mit dem FSW und in Kooperation mit MOMO das neue Leistungsangebot.
Eine Projektmanagerin wurde für die Konzeption angestellt, im HB wurde eine interdisziplinäre Projektgruppe ins Leben gerufen. Die jetzige Bereichsleitung von FRIDOLINA wurde schon während der Konzeptionsphase in das Projekt einbezogen, um möglichst frühzeitig die fachliche Kompetenz und Perspektive einfließen zu lassen.
Durch die Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Trägern in der Betreuung von schwer kranken Kindern und Jugendlichen wurden Inputs für die Konzeption gewonnen. Auch Besuche von ähnlichen Einrichtungen in Österreich und Deutschland lieferten wertvolle Einsichten für die Planung. Auch mit dem Architektenteam wurde intensiv an der bestmöglichen räumlichen Umsetzung gefeilt."
"Die betreuenden Mitarbeiter*innen sind mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt und gehen auf ihre Bedürfnisse so weit als möglich ein. Mit den Angehörigen finden regelmäßig und nach Bedarf Gespräche statt."
"Es wurden Kontakte zu möglichst vielen Netzwerkpartnern in der stationären und ambulanten Versorgung schwer kranker Kinder und Jugendlicher hergestellt. Alle Organisationen wurden auch zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Ziel ist eine gute Vernetzung und der Informationsaustausch zwischen FRIDOLINA und den anderen Organisationen zum Wohl der betroffenen Familien."
"Der Kostenträger FSW übernimmt die Erteilung der Genehmigungen sowie die Zuweisung der Plätze."
"Der Zuweisungsprozess des FSW wurde mit der Aufnahmemanagerin auf FRIDOLINA abgestimmt. Darüber hinaus gibt es einen engen Austausch mit MOMO, Kinderärzt*innen von MOMO sind."
"Eine erfolgskritische Schnittstelle ist die umfassende Information zum Angebot an die betroffenen Familien. Auch zu Einrichtungen, die schwer pflegebedürftige Kinder und Jugendliche betreuen, gibt es wichtige Schnittstellen."
"Egal ob in der Langzeit- oder Kurzzeitbetreuung, für jedes Kind wird in interdisziplinären Teambesprechungen ein individueller Betreuungsplan erstellt, in dem ersichtlich ist, welche therapeutischen und pädagogischen Angebote an jedem Tag gesetzt werden. Schon vor Einzug wird die Betreuung mit den Angehörigen abgestimmt. Auch die betreuende Schule und behandelnde Therapeut*innen und Ärzt*innen werden dafür kontaktiert. Es wird sensibel auf Signale der jungen Bewohner*innen geachtet."
"Ja."
"Dieses Projekt ist auch auf andere Regionen übertragbar. Nachdem FRIDOLINA einzigartig in Österreich ist, benötigt es solche stationären Angebote auch in anderen Bereichen Österreichs, um die adäquate Versorgung von schwer chronisch bzw. lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und deren Familien sicher zu stellen. Einen regionalspezifischen Ausbau wünscht sich auch der Dachverband Hospiz Österreich."
"Kinderpflegeeinrichtungen und Kinderhospize bieten lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien umfassende Unterstützung. Der Nutzen liegt in der ganzheitlichen Betreuung, Schmerzlinderung und psychosozialen Begleitung. Die Kosten umfassen Personal, medizinische Versorgung und Infrastruktur. Diese Investitionen ermöglichen eine verbesserte Lebensqualität und Entlastung für betroffene Familien, was langfristig zu gesellschaftlichen und emotionalen Gewinnen führt."
"Der Wohnbereich FRIDOLINA ist Teil des Haus der Barmherzigkeit Pflegekrankenhaus Seeböckgasse, das nach ISO 9001:2015 zertifiziert ist. Es finden jährlich interne und externe Audits statt. Die Prozesse für FRIDOLINA (z.B. Aufnahmeprozess, Betreuungsprozess) sind in Erarbeitung und sollen jährlich evaluiert werden. Prozessindikatoren sind beispielsweise die Anzahl an Aufnahmen und die Auslastung (Messung monatlich/jährlich), ein Ergebnisindikator ist die Kundenzufriedenheit."
"Das Kommunikations- und Marketingkonzept hatte zum Ziel, die Findung des Markennamens ´FRIDOLINA´ in einem partizipativen Prozess zu begleiten, das Angebot in relevanten Zielgruppen bekannt zu machen und zu positionieren sowie die Rekrutierung des interdisziplinären Teams zu unterstützen. Die Kommunikationsmaßnahmen reichten von interner Kommunikation, klassischer Medienarbeit, der Kreation diverser Drucksorten, Networking- und Infoveranstaltungen bis zu Newslettern und Social Media."
"Ja".
Ca. ein Jahr nach Inbetriebnahme bzw. nach Vollbelegung wird das Leistungsangebot evaluiert. Dazu werden Bewohner*innen und Angehörige befragt sowie Kennzahlen ausgewertet, z.B. Aufnahmezahlen, Belagsdauer, Alter der Kinder, Häufigkeit der Vernetzung zu mobilen Einrichtungen in der Vor- und Nachbetreuung…
Zusätzlich sind für die Hospiz- und Palliativdatenbank Daten an die GÖG weiterzugeben, die von dieser evaluiert werden.
Zur Evaluierung der Betreuungsqualität werden generell im HB Betreuungskennzahlen erhoben und regelmäßig ausgewertet und diskutiert. Diese beinhalten unter anderem Kennzahlen zu Sturz, Schmerz, Dekubitus, Freiheitsbeschränkende Maßnahmen und Ernährung. Bei Bedarf werden Maßnahmen abgeleitet.
Im Zuge der Bearbeitung von Fehlern und Feedback werden Fehler, Lob, Anregungen, Beschwerden, aber auch Ergebnisse von internen und externen Kontrollen (das sind insbesondere Audits, Pflege-Einschauen, Begehungen von Behörden, ...) erfasst. Die Bearbeitung erfolgt in standardisierten Besprechungsformaten oder bei Bedarf in separaten Arbeitsgruppen.
"Darüber hinaus werden für die Hospizbetreuung Daten an die Hospiz- und Palliativdatenbank an die GÖG weitergegeben. Gemäß § 10 HosPalFG wurde die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) mit der Einrichtung und dem Betrieb der Hospiz- und Palliativdatenbank (HOS/PAL-Datenbank) beauftragt. Derzeit können noch keine Evaluierungsergebnisse zur Verfügung gestellt werden, da die Einrichtung erst 4 Monate in Betrieb ist."
"Hier lautet das Stichwort Transparenz. Um das Projekt noch erfolgreicher zu machen ist es ausschlaggebend, dass die Information darüber, dass es nun so eine Leistung gibt und welche Angebote sie umfasst, alle relevanten Partner erreicht. Dies reicht von den mobilen Diensten welche Kinder und Jugendliche betreuen, bis hin zu jeder einzelnen Station der Kinderkliniken in Akutkrankenhäusern. Vor allem ist es essenziell die betroffenen Familien, die dieses Unterstützungsangebot benötigen, zu erreichen. Weiters benötigt es dazu eine starke weiterführende mediale Präsenz."
"Motivation und Bindung der Mitarbeiter*innen ist essenziell. Da der Pool an Expert*innen im medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Bereich der Pädiatrie in Wien und ganz Österreich limitiert ist, benötigt es ein ausreichendes Maß an genau diesen Spezialist*innen, um eine qualitativ hochwertige und professionelle Versorgung zu gewährleisten."
MSc. Nicole Hainz
Bereichsleitung
Seeböckgasse 30a
1160 Wien
nicole.hainz@hb.at
Dem INTEGRI-Einreichteam des Institut Haus der Barmherzigkeit ganz herzliche Gratulation zum "INTEGRI 24"!