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INTEGRI 24 Preis­träger: "Kinder­pflege­domizil FRIDOLINA"

17. Juni 2024 | Walter Zifferer
INTEGRI 24 Preisträger "Kinderpflegedomizil FRIDOLINA".
INTEGRI 24 Preisträger "Kinderpflegedomizil FRIDOLINA".

INTEGRI 24: Ausgezeichnete Initiative "Kinderpflegedomizil FRIDOLINA"

Einreicher:

NÖ Gesundheits- und Sozialfonds

Projektpartner:

  • FSW, MOMO

Projektkategorie: 

  • Projekt in Umsetzung

Preis-Kategorie: 

  • Innovative Versorgungskonzepte


Ausgangssituation - wie lautet die Problemstellung?

"Eine Versorgungslücke in Wien, die schon viel zu lange bestand, wurde mit der Eröffnung von FRIDOLINA geschlossen. Kinder und Jugendliche mit schweren chronischen und lebensverkürzenden Erkrankungen konnten, bis zur Eröffnung von FRIDOLINA, nur zuhause von ihren Eltern mit der Unterstützung von mobilen Diensten oder in akutstationären Einrichtungen versorgt werden. Ein stationäres Angebot fehlte. Daraus gab sich, dass Betroffene z.B. jahrelang in Krankenhäusern untergebracht werden mussten."

 

Kurzbeschreibung der Initiative

"Das Kinderpflegedomizil FRIDOLINA ist ein Pflege- und Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche mit komplexen chronischen Erkrankungen. FRIDOLINA bietet ein Zuhause für Kinder und Jugendliche von 0 - 18 Jahren.

Es wurden 14 Pflegeplätze geschaffen, darunter Langzeitpflegeplätze und Kurzzeit- bzw. Hospizpflegeplätze. Der Wohnbereich bietet den Kindern und Jugendlichen 24 Stunden Pflege und Betreuung. Der Fokus liegt dabei auf einer individuellen, alters- und entwicklungsadäquaten Pflege und Betreuung im Sinne eines person-zentrierten Ansatzes. Die höchstmögliche Lebensqualität durch ganzheitliche und bedarfsorientierte Unterstützung der hoch pflegebedürftigen Bewohner*innen steht im Vordergrund.

Das betreute Krankheitsspektrum ist vielfältig und reicht von neurodegenerativen Erkrankungen, Stoffwechsel- Atemwegserkrankungen (mit apparativ unterstützer Beatmung), Hirn- oder Rückenmarkserkrankungen, onkologischen Erkrankungen und Apallischem Syndrom bis hin zu seltenen Erkrankungen. Sämtliche Diagnosen fallen unter die vier Krankheitsgruppen nach IMPaCCT und ACT.

Für die besonderen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen und ihre professionelle Behandlung und Betreuung ist ein interdisziplinäres Team im Einsatz, bestehend aus Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, Pflege- und Pflegefachassistent*innen, Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Physio- und Ergotherapeut*innen, Musik-, Kunst- und Tiertherapeut*innen, Pädagog*innen und Fachsozialbetreuer*innen.

Alle Mitarbeiter*innen verfolgen dasselbe Ziel: den Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, ihre Selbstbestimmung zu fördern und hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Neben der hohen fachlichen Qualifikation sind für FRIDOLINA Empathie, Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit gegenüber allen Kindern und deren Familien wichtige Voraussetzungen in der Zusammenarbeit.

Ziel des Betreuungsangebotes ist es, für die betroffenen Kinder und Jugendlichen trotz hoch spezialisierter Pflege und Therapie einen Lebensraum fernab von Intensivstationen und Krankenhausalltag zu schaffen, in dem sie aufwachsen und sich entwickeln können. Gleichzeitig wird den Familien bzw. den An- und Zugehörigen Unterstützung und Beratung geboten.

Jenen Familien, die ihre Kinder zuhause versorgen, wird durch die Kurzzeitpflegeplätze eine zeitweilige Entlastung zuteil.

Langzeitpflege bedeutet auf FRIDOLINA eine langfristige Rund-um-die-Uhr-Pflege mit medizinischer Versorgung, sowie therapeutischer und pädagogischer Betreuung. In der Kurzzeit- und Entlastungspflege finden Familien Unterstützung und Beratung für bis zu 5 Wochen im Jahr. Während einer Übergangspflege gibt FRIDOLINA die bestmögliche Vorbereitung auf das gemeinsame Leben zuhause und ist damit eine Brücke zwischen dem Akutbereich und der ambulanten Versorgung.

Die Hospizversorgung auf FRIDOLINA bietet Unterstützung und Betreuung bis zur letzten Lebensphase und darüber hinaus. Um die medizinischen Betreuung zu gewährleisten sind Ärzt*innen der Kinder- und Jugendheilkunde sowie der Allgemeinmedizin angestellt. Zusätzlich werden diverse medizinische Fachrichtungen bei Bedarf als Konsiliardienste hinzugezogen. Durch die medizinische Versorgung vor Ort, können Krankenhausaufenthalte verhindert oder reduziert werden.

Ein umfassendes pädagogisches Konzept zur Betreuung und Begleitung ist in die Abläufe und das Tagesstrukturprogramm im Wohnbereich FRIDOLINA integriert. Damit gewährleistet das Kinderpflegedomizil den Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung sowie das Recht auf Spiel und Freizeit und das Recht auf Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben. Durch interdisziplinär abgestimmte Ziele werden die Entwicklung und Selbstbestimmung der Bewohner*innen bestmöglich gefördert."

 

Zielsetzung

Wurden zwischen den Beteiligten gemeinsame Ziele vereinbart?

"Ja."
 

Welche gemeinsamen Ziele werden (darüber hinaus) zukünftig vereinbart?

"Eine optimale Versorgungsmöglichkeit zu schaffen damit chronisch kranke Kinder oder Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen professionell versorgt und betreut werden können. Ein Entlastungsangebot für An- und Zugehörige zu schaffen."


Welche zu erwartenden / konkreten Verbesserungen für PatientInnen (bzw. Klienten, Bewohner, Angehörige, etc.) ergeben sich?

"Betroffene Kinder und Jugendliche werden in einer altersgerechten, wohnlichen Umgebung hochprofessionell gepflegt und betreut. Pflegende Angehörige erhalten die Möglichkeit, Unterstützung und Entlastung zu erfahren."
 

Welche zu erwartenden / konkreten Vorteile für Leistungserbringer ergeben sich?

"Im neuen Leistungsangebot werden Kinder und Jugendliche im interdisziplinären Team betreut. Jede Berufsgruppe kann ihre spezifischen Kompetenzen einbringen, mit dem Ziel, gemeinsam die beste Lebensqualität für das Kind zu erreichen."
 

Welche zu erwartenden / konkreten Vorteile für Kostenträger ergeben sich?

"Durch dieses stationäre Angebot bedarf es für diese Kinder keine dauerhaften Aufenthalte im akutstationären Bereich mehr. Kosten können dadurch gesenkt werden. Durch das hochspezialisierte Personal können Transferierungen vermieden werden."
 

Welche zu erwartenden / konkreten volkswirtschaftlichen Auswirkungen hat dies?

"Hohe Kosten durch permanente Aufenthalte im akutstationären Bereich können vermindert werden. Durch den Aufenthalt im stationären Setting auf FRIDOLINA entsteht im Akutkrankenhaus Platz für andere Kinder, die eine Akutversorgung benötigen. Weiters entfallen auch erhebliche Kosten für häufige Transporte in die Kliniken. Pflegende Angehörige werden entlastet und eine dauerhafte Eingliederung in den Arbeitsmarkt ist wieder möglich."

 

Methode

Was ist geplant bzw. wurde unternommen, um die definierten Ziele zu erreichen?

"Eine interdisziplinäre Projektgruppe des HB konzipierte gemeinsam mit dem FSW und in Kooperation mit MOMO das neue Leistungsangebot.

Eine Projektmanagerin wurde für die Konzeption angestellt, im HB wurde eine interdisziplinäre Projektgruppe ins Leben gerufen. Die jetzige Bereichsleitung von FRIDOLINA wurde schon während der Konzeptionsphase in das Projekt einbezogen, um möglichst frühzeitig die fachliche Kompetenz und Perspektive einfließen zu lassen.

Durch die Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Trägern in der Betreuung von schwer kranken Kindern und Jugendlichen wurden Inputs für die Konzeption gewonnen. Auch Besuche von ähnlichen Einrichtungen in Österreich und Deutschland lieferten wertvolle Einsichten für die Planung. Auch mit dem Architektenteam wurde intensiv an der bestmöglichen räumlichen Umsetzung gefeilt."

 

Integration

Welche Versorgungsbereiche / Sektoren sind beteiligt?

  • "Stationäre Versorgung
  • Ambulante Versorgung
  • Sozialwesen"

 

Welche Gesundheitsdiensteanbieter (GDA) bzw. Leistungserbringer aus anderen Bereichen sind beteiligt?

  • "Kostenträger / Krankenkasse(n)
  • Krankenhaus / Sanatorium
  • Ärztin / Arzt für Allgemeinmedizin
  • Fachärztin / -arzt für Kinder- und Jugendheilkunde
  • Diätolog*in
  • Ergotherapeut*in
  • Logopäd*in
  • Physiotherapeut*in
  • Psychotherapeut*in
  • Mobile Dienste
  • Andere Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche ohne medizinische Versorgung."
     

Welche konkreten Aktivitäten zur Beteiligung der PatientInnen (bzw. Klienten, Bewohner, Angehörige, etc.) gibt es / sind erforderlich?

"Die betreuenden Mitarbeiter*innen sind mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt und gehen auf ihre Bedürfnisse so weit als möglich ein. Mit den Angehörigen finden regelmäßig und nach Bedarf Gespräche statt."
 

Beschreiben Sie die konkreten Aktivitäten zur Vernetzung der Gesundheitsdiensteanbieter bzw. Leistungserbringer aus anderen Bereichen.

"Es wurden Kontakte zu möglichst vielen Netzwerkpartnern in der stationären und ambulanten Versorgung schwer kranker Kinder und Jugendlicher hergestellt. Alle Organisationen wurden auch zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Ziel ist eine gute Vernetzung und der Informationsaustausch zwischen FRIDOLINA und den anderen Organisationen zum Wohl der betroffenen Familien."
 

Welche Aufgaben übernimmt der Kostenträger?

"Der Kostenträger FSW übernimmt die Erteilung der Genehmigungen sowie die Zuweisung der Plätze."
 

Welche Prozesse der beteiligten Leistungserbringer werden / wurden aufeinander abgestimmt?

"Der Zuweisungsprozess des FSW wurde mit der Aufnahmemanagerin auf FRIDOLINA abgestimmt. Darüber hinaus gibt es einen engen Austausch mit MOMO, Kinderärzt*innen von MOMO sind."
 

Welche erfolgskritischen Schnittstellen wurden identifiziert?

"Eine erfolgskritische Schnittstelle ist die umfassende Information zum Angebot an die betroffenen Familien. Auch zu Einrichtungen, die schwer pflegebedürftige Kinder und Jugendliche betreuen, gibt es wichtige Schnittstellen."

 

Patientenzentriertheit

Durch welche Maßnahmen wird gewährleistet, dass sich die Leistungen und die Leistungserbringung an den Bedürfnissen der Patienten (bzw. Klienten, Bewohner, Angehörige, etc.) orientieren?

"Egal ob in der Langzeit- oder Kurzzeitbetreuung, für jedes Kind wird in interdisziplinären Teambesprechungen ein individueller Betreuungsplan erstellt, in dem ersichtlich ist, welche therapeutischen und pädagogischen Angebote an jedem Tag gesetzt werden. Schon vor Einzug wird die Betreuung mit den Angehörigen abgestimmt. Auch die betreuende Schule und behandelnde Therapeut*innen und Ärzt*innen werden dafür kontaktiert. Es wird sensibel auf Signale der jungen Bewohner*innen geachtet."

 

Übertragbarkeit

Ist das Vorhaben in Bezug auf Indikation bzw. Population auf andere Regionen übertragbar?

"Ja."
 

Beschreiben Sie die Voraussetzungen dafür.

"Dieses Projekt ist auch auf andere Regionen übertragbar. Nachdem FRIDOLINA einzigartig in Österreich ist, benötigt es solche stationären Angebote auch in anderen Bereichen Österreichs, um die adäquate Versorgung von schwer chronisch bzw. lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und deren Familien sicher zu stellen. Einen regionalspezifischen Ausbau wünscht sich auch der Dachverband Hospiz Österreich."

 

Kosten-Nutzen-Relation

Setzen Sie die Kosten Ihres Projektes mit dem (zu erwartenden) Nutzen in Bezug.

"Kinderpflegeeinrichtungen und Kinderhospize bieten lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien umfassende Unterstützung. Der Nutzen liegt in der ganzheitlichen Betreuung, Schmerzlinderung und psychosozialen Begleitung. Die Kosten umfassen Personal, medizinische Versorgung und Infrastruktur. Diese Investitionen ermöglichen eine verbesserte Lebensqualität und Entlastung für betroffene Familien, was langfristig zu gesellschaftlichen und emotionalen Gewinnen führt."

 

Qualitätsmanagement

Falls zutreffend: Beschreiben Sie den in Ihrem Projekt vorgesehenen PDCA-Zyklus (Minimalanforderung: Prozess- und Ergebnisindikatoren inklusive Intervalle).

"Der Wohnbereich FRIDOLINA ist Teil des Haus der Barmherzigkeit Pflegekrankenhaus Seeböckgasse, das nach ISO 9001:2015 zertifiziert ist. Es finden jährlich interne und externe Audits statt. Die Prozesse für FRIDOLINA (z.B. Aufnahmeprozess, Betreuungsprozess) sind in Erarbeitung und sollen jährlich evaluiert werden. Prozessindikatoren sind beispielsweise die Anzahl an Aufnahmen und die Auslastung (Messung monatlich/jährlich), ein Ergebnisindikator ist die Kundenzufriedenheit."


Kommunikations- und Marketingkonzept

Beschreiben Sie das Kommunikations- und Marketingkonzept für die Umsetzung des beschriebenen Projekts.

"Das Kommunikations- und Marketingkonzept hatte zum Ziel, die Findung des Markennamens ´FRIDOLINA´ in einem partizipativen Prozess zu begleiten, das Angebot in relevanten Zielgruppen bekannt zu machen und zu positionieren sowie die Rekrutierung des interdisziplinären Teams zu unterstützen. Die Kommunikationsmaßnahmen reichten von interner Kommunikation, klassischer Medienarbeit, der Kreation diverser Drucksorten, Networking- und Infoveranstaltungen bis zu Newslettern und Social Media."

 

Digitalisierung

Wird das Projekt oder einzelne Prozesse durch Informationstechnologie (IT) unterstützt bzw. ist eine solche angedacht?

"Ja".
 

Welche digitalen Systeme kommen zum Einsatz?

  • "CareCenter (Patient*innendokumentation und -verrechnung)
  • Netzwerkaktivkomponenten (Switches, WLAN-Access-Points)
  • Telefone und DECT-System
  • Digital Signage Display
  • Anbindung ans Monitoring"
     

Beschreiben Sie die Funktionalitäten dieser digitalen Systeme.

  • Das CareCenter wurde anhand der speziellen Anforderungen von FRIDOLINA angepasst und unterscheidet sich nun inhaltlich grundlegend von der im restlichen Haus im Einsatz befindlichen Version.
  • Die Netzwerkkomponenten ermöglichen den Datenaustausch zwischen den betriebenen Servern, dem Internet und Endgeräten, wie PCs, Notebooks und Tablets.
  • Dabei wurde nicht nur ein verkabeltes Netzwerk errichtet, sondern es kommen auch moderne WLAN-Komponetnen für die Anbindung mobiler Endgeräte zum Einsatz.
  • Zusätzlich erfolgt über diese Installationen auch das Monitoring der Vitalwerte der Patient:innen. Für das bestmögliches Monitoring sind mehrere Displays in unterschiedlichen Bereichen in Betrieb.
  • Das Digital Sigange Display informiert über aktuelle Themen und Aktivitäten, Ansprechpersonen und die Station selbst.
  • Auf allen Endgeräten der Station ist die Patientenakte verfügbar.
  • Zusätzlich zu den pflegerischen Notwendigkeiten wurden Vorkehrungen getroffen, dass jüngere Patient*innen eine moderne Infrastruktur mit Smart-TVs vorfinden und eine Internetanbindung für eigene Unterhaltungselektronik vorhanden ist.
     

Beschreiben Sie das technische Konzept.

  • Die IKT (Informations-und Kommunikationstechnik) Infrastruktur wurde weitgehend redundant mit ausreichender Reserve aufgebaut. Diese Reserve steht nicht nur für etwaige Erweiterungen des Systems zur Verfügung, sondern dient auch als Sicherheit, sollten dennoch eine Komponente ausfallen. Für nichtredundante Komponenten existieren Reservegeräte, die auf dem Standort gelagert werden und damit rasch zum Einsatz kommen können.
  • Alle neuen Netzwerkkomponenten wurden ins bestehende Monitoringsystem aufgenommen und die Haustechnikkomponenten in das zentrale Alarmserversystem eingebunden.
  • Die neue Station ist mit einem GINO ausgestattet. Damit ist die Station mit den neuesten Geräten an das eCard-System angebunden.
  • Das in Verwendung befindliche Pateient*innendokumentationsystem an das ELGA-System angebunden.
     

Geben Sie die Anzahl der Benutzer und die Anzahl der teilnehmenden GDAs an, welche die angegebenen digitalen Systeme benutzen.

  • Benutzeranzahl: ca. 100
  • eCard-System
  • ELGA
  • Labor
  • PACS Röntgen
  • Vertretungsnetz
  • HCS MEDICAL NET

 

Konzept für Evaluierung

Ca. ein Jahr nach Inbetriebnahme bzw. nach Vollbelegung wird das Leistungsangebot evaluiert. Dazu werden Bewohner*innen und Angehörige befragt sowie Kennzahlen ausgewertet, z.B. Aufnahmezahlen, Belagsdauer, Alter der Kinder, Häufigkeit der Vernetzung zu mobilen Einrichtungen in der Vor- und Nachbetreuung…

Zusätzlich sind für die Hospiz- und Palliativdatenbank Daten an die GÖG weiterzugeben, die von dieser evaluiert werden.

Zur Evaluierung der Betreuungsqualität werden generell im HB Betreuungskennzahlen erhoben und regelmäßig ausgewertet und diskutiert. Diese beinhalten unter anderem Kennzahlen zu Sturz, Schmerz, Dekubitus, Freiheitsbeschränkende Maßnahmen und Ernährung. Bei Bedarf werden Maßnahmen abgeleitet.

Im Zuge der Bearbeitung von Fehlern und Feedback werden Fehler, Lob, Anregungen, Beschwerden, aber auch Ergebnisse von internen und externen Kontrollen (das sind insbesondere Audits, Pflege-Einschauen, Begehungen von Behörden, ...) erfasst. Die Bearbeitung erfolgt in standardisierten Besprechungsformaten oder bei Bedarf in separaten Arbeitsgruppen.

 

Evaluierungsergebnisse

"Darüber hinaus werden für die Hospizbetreuung Daten an die Hospiz- und Palliativdatenbank an die GÖG weitergegeben. Gemäß § 10 HosPalFG wurde die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) mit der Einrichtung und dem Betrieb der Hospiz- und Palliativdatenbank (HOS/PAL-Datenbank) beauftragt. Derzeit können noch keine Evaluierungsergebnisse zur Verfügung gestellt werden, da die Einrichtung erst 4 Monate in Betrieb ist."

 

Verbesserungspotenziale

Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit das beschriebene Projekt zukünftig noch erfolgreicher sein kann?

"Hier lautet das Stichwort Transparenz. Um das Projekt noch erfolgreicher zu machen ist es ausschlaggebend, dass die Information darüber, dass es nun so eine Leistung gibt und welche Angebote sie umfasst, alle relevanten Partner erreicht. Dies reicht von den mobilen Diensten welche Kinder und Jugendliche betreuen, bis hin zu jeder einzelnen Station der Kinderkliniken in Akutkrankenhäusern. Vor allem ist es essenziell die betroffenen Familien, die dieses Unterstützungsangebot benötigen, zu erreichen. Weiters benötigt es dazu eine starke weiterführende mediale Präsenz."
 

Welche erfolgskritischen Aspekte müssen bei der Umsetzung des beschriebenen Projektes in Zukunft in den Vordergrund gerückt werden?

"Motivation und Bindung der Mitarbeiter*innen ist essenziell. Da der Pool an Expert*innen im medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Bereich der Pädiatrie in Wien und ganz Österreich limitiert ist, benötigt es ein ausreichendes Maß an genau diesen Spezialist*innen, um eine qualitativ hochwertige und professionelle Versorgung zu gewährleisten."

 

Anhang

  • Anhang 1: Projektkosten und Finanzierung
  • Anhang 2: Evidenzbasierung
  • Anhang 3: Projektlogo

 

Ansprechperson zur Einreichung

MSc. Nicole Hainz

Bereichsleitung
Seeböckgasse 30a
1160 Wien
nicole.hainz@hb.at

Dem INTEGRI-Einreichteam des Institut Haus der Barmherzigkeit ganz herzliche Gratulation zum "INTEGRI 24"!

BEGRÜNDUNG DER INTEGRI-EXPERTENJURY

Dieses Projekt in Umsetzung schließt die Versorgungslücke in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen chronischen und lebens­verkürzenden Erkrankungen zwischen zu Hause (mit der Unterstützung mobiler Dienste) oder in akutstationären Einrichtungen. Diese hatte ihre oft jahrelange Unterbringung in Krankenhäusern mit Nachteilen für die Betrof­fenen und das Gesundheitssystem zur Folge. FRIDOLINA bietet für Kinder und Jugendliche ein Zuhause mit 14 Pflegeplätzen und einem Wohnbereich mit 24-Stunden-Pflege, um für sie trotz hoch spezialisierter Pflege und Therapie einen Lebensraum fernab von Intensivstationen und Krankenhausalltag zu schaffen, in dem sie aufwachsen und sich entwickeln können. Die Mitglieder der Jury vergeben den INTEGRI 2024 an diese Initiative, weil sie beweist, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation von Gesundheits- und Sozialwesen mit vielen Netzwerkpartnern aus verschiedenen Sektoren ein Best Practice Beispiel für Innovation in der Versorgung schaffen können.
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