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Informationen zu unseren Produkten, die Gesundheitsprofis entlang der gesamten Patient Journey unterstützen.
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Die Zukunft der Versorgung ist intersektoral, die Gegenwart ist durch das Gegenteil geprägt – nämlich durch eine historisch bedingte harte Aufteilung des Systems in getrennte Sektoren. Dass die heutige Aufstellung nicht mehr zeitgemäß ist, wissen Gesundheitsökonomen schon lange. Nicht nur, weil sie immense Kosten verschlingt und zu unnötigen (und manchmal leider sogar tödlichen) Zeitverzögerungen (z.B. durch Doppeluntersuchungen oder lange Wartezeiten) entlang der Patient Journey führt – sondern insbesondere auch, weil das Gesamtsystem budgetär längst an die Grenzen der Finanzierbarkeit durch die Bürger stößt.
Der Fokus läge auf dem tatsächlichen Bedarf des Patienten (Gesundheitsergebnis, Lebensqualität) und nicht auf der „Logik“ oder den Rahmenbedingungen einzelner Sektoren und Institutionen. „Shared Decision Making“, niedrigschwellige Zugänge, Präventionsorientierung würden das System prägen und erhebliche Kosten einsparen.
Die heute getrennten Sektoren des Gesundheitssystems (Ambulante Einrichtungen, stationäre Institutionen, Reha, Pflege, Prävention und Sozialdienste) wären nicht mehr weitgehend isoliert aktiv, sondern entlang von Krankheitsverläufen miteinander (insbesondere Kommunikationstechnisch) vernetzt, um gemeinsam an Patientenfällen zu arbeiten. Einheitliche Leitlinien, gemeinsame Standards und abgestimmte Schnittstellen würden für effiziente Behandlungen sorgen.
Statt Getrenntfinanzierung (KV/DRG/Heimkosten) gäbe es gebündelte oder geteilte Budgets für definierte Regionen, Patientengruppen oder Erkrankungen. Leistungserbringer würden sich die Verantwortung für die Qualität, für die Kosten und die betrieblichen Ergebnisse fair – entsprechend ihrer jeweiligen Leistungserbringungen – aufteilen.
Interdisziplinäre Teams (Ärzte, Pflege, Therapeuten, Sozialarbeit, ggf. digitale Unterstützung) würden Patient*innen durch die Versorgung leiten und begleiten. Überleitungsmanagement (z.B. bei Entlassung aus Krankenhaus) zwischen den einzelnen Leistungserbringern wäre systematisch ausgeprägt.
Die elektronische Patientenakte würde als zentraler „Point of Truth“ alle relevanten Patienteninformationen für autorisiertes Gesundheitspersonal bereitstellen. Interoperable Dokumentations- und Kommunikationssysteme würden diese immer aktuell halten, sodass valide Echtzeitdaten zu den behandelnden Personen sichergestellt wären. So würde für alle beteiligten Leistungserbringer (inkl. Patient*innen und bei Wunsch/Bedarf deren Angehörigen) volle Transparenz über den gesamten Behandlungsverlauf gegeben sein.
Eine regionale Versorgungsplanung, die sektorenübergreifend definiert, welche Kapazitäten wo und wann gebraucht werden (Krankenhaus, ambulante Zentren, Pflege) könnte wertvolle Zeit und Ressourcen sparen. Die Beteiligung von Krankenkassen, Kommunen, Leistungserbringern und Patient*innen wäre möglich.