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Kooperation ist der Schlüs­sel für Digi­tali­sierung bei Pflege und Soziales? 

8. März 2024 | APAMED (APA-OTS)
Mann mit Handicap gibt Betreuer High-Five.
Mann mit Handicap gibt Betreuer High-Five.

Am 7. März versuchte ein Panel hochkarätiger Experten die konkreten Potenziale der Digitalisierung für die Bereiche Pflege und Soziales zu erfassen und ihre Grenzen auszuloten. 

Boris Marte (CEO der ERSTE Stiftung) begrüßte die Experten und mehr als 100 Gäste vor Ort im Presseclub Concordia und online: "Wir reden über etwas, das uns alle betrifft. Im Sozialsystem, und insbesondere bei der Beratung von pflegenden Angehörigen, braucht es Unterstützung und Stärkung durch einfach zugängliche richtige Informationen. Technologie schafft Erreichbarkeit, davon profitieren wir alle." Nicole Traxler, Geschäftsführerin der Two Next GmbH, betonte in ihrer Einführung: "Kooperation bei der Digitalisierung ist für uns der Schlüssel für Innovation – bei der Entwicklung Alles Clara wirken seit mehr als drei Jahren Privatwirtschaft, gemeinwirtschaftlicher Sektor und öffentliche Hand konstruktiv zusammen." Mittlerweile haben mehr als 100.000 Beschäftigte in Pilotbetrieben und -organisationen Zugang zu der "App, die Pflegen leichter macht".

Am Podium diskutierten Christine Bachler (Platform Evolution Lead, Erste Group), Markus Golla (Leiter Institut für Pflegewissenschaft IMC Krems), der CIO der Stadt Wien, Klemens Himpele und Caritas Österreich Generalsekretärin Anna Parr als Vertreterin der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt. Sie betonte: "Bei jeder Digitalisierungsoffensive ist die Einbindung der Mitarbeiter, der Klienten sowie der pflegenden Angehörigen zentral. Ziel der Digitalisierung muss sein, mehr Zeit für Pflege und Betreuung zu haben und hier bestmöglich unterstützt zu werden. Aktuell fehlen uns im gemeinnützigen Bereich dafür finanzielle Mittel – hier würde ein bundesweiter Digitalisierungsfonds helfen. Außerdem treten wir für eine Integration der Pflege als Gesundheitsdiensteanbieter in ELGA ein."

Klemens Himpele erklärte: "Als Stadtverwaltung sind wir im internationalen Vergleich gut aufgestellt. Wir arbeiten im hoheitlichen wie im privatwirtschaftlichen Bereich laufend an Verbesserung der User Journey bei Anträgen, Verfahren und im Bürgerservice. Daneben organisieren wir natürlich auch die Stadtverwaltung nach innen mit digitalen Angeboten. Die Hauptarbeit liegt im Verständnis der Prozesse."

Die Innovationsexpertin Christine Bachler wies darauf hin, dass Digitalisierung Berufsbilder laufend verändert – Ziel muss der effektive Mehrwert sein: "Die Frage ist, welches Problem einer konkreten Zielgruppe wir messbar lösen. Dabei hat es sich bewährt, erst Prozesse zu optimieren, skalierbar machen – und dann umsetzen. Datenschutz-Themen sind von Anfang an umfassend zu berücksichtigen." 

Pflegeforscher Markus Golla erläuterte: "Wer in den Pflegeberuf einsteigt, will vorwiegend mit Menschen arbeiten. Für komplexe digitale Lösungen fehlt die Zeit, das lässt manche Lösung scheitern. Es braucht professionelle Beratung für einfache Lösungen. Die medial transportierte Vision des Pflegeroboters ist jedenfalls falsch, niemand wird ersetzt!"

In der weiteren Diskussion wurde das Potenzial von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz angesprochen und dass die rund eine Million pflegenden Angehörigen in Österreich durch Bürokratie belastet sind. Ebenfalls angesprochen wurde die aufwändige Nostrifizierung von Qualifikationen von ausländischen Fachkräften. Der Personal- und Ausbildungsmangel im Pflegebereich wird am 7. Mai vormittags bei einer weiteren Veranstaltung in der ERSTE Stiftung breiter diskutiert; Informationen dazu sind demnächst auf https://www.alles-clara.at/ verfügbar. Hier ist auch die Aufzeichnung der aktuellen Veranstaltung abrufbar: https://youtu.be/a7MaXEHksYA

Die Ergebnisse der Online-Konferenz "Perspektiven und Potenziale für pflegende Angehörige", die Ende Jänner stattgefunden hat, sind hier abrufbar: https://www.two-next-inclusion.org/konferenz2024/

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