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Digitale Helfer: Gesundheits­versorgung in sozialen Einrichtungen trotz Infektions­schutz sicherstellen

7. April 2020

Alte und pflegebedürftige Menschen bekommen derzeit besonders stark die einschneidenden Folgen der Corona-Pandemie zu spüren: Zum einen gehören sie zur größten und am stärksten durch das Virus gefährdeten Risikogruppe. Zum anderen sind vor allem die Bewohner sozialer Einrichtungen wie Senioren- oder Pflegeheimen zwangsläufig von tiefgreifenden Hygienemaßnahmen betroffen: Besuchsverbote, Quarantäne und die Absage von Veranstaltungen und Betreuungsangeboten sind dringend notwendig, denn in vielen Fällen hat sich gezeigt, dass sich eine Virus-Erkrankung gerade in stationären Einrichtungen zur tödlichen Gefahr entwickeln kann. Doch gleichzeitig sorgen die Maßnahmen für eine starke Isolation der Bewohner und damit eine besondere psychische Ausnahmesituation – von der niemand weiß, wie lange sie anhält. Auch ambulante Beratungsangebote, zum Beispiel für Menschen mit Behinderung, müssen häufig ausfallen.

Als wäre diese Situation nicht schon beängstigend genug, kommen bei vielen pflegebedürftigen Menschen chronische Beschwerden hinzu. Oft kann das Pflegepersonal hier weiterhelfen, aber auch diese Fachkräfte stoßen bei ihrer wichtigen Arbeit irgendwann an ihre Grenzen. Normalerweise übernehmen hier andere Gesundheitsprofis wie Ärzte, Psycho- und Physiotherapeuten oder Logopäden. Auch diese sind sich der Gefahr bewusst, die von einem Besuch im Pflegeheim ausgeht – sowohl für sich selbst als auch für die Bewohner und alle, die in der Einrichtung arbeiten – und meiden deshalb solche Besuche. Dass sich bestimmte Krankheitsverläufe durch die fehlende professionelle Betreuung verschärfen können, ist die bekannte Schattenseite dieser notwendigen Schutzmaßnahme.

Ein Ausweg aus dem Dilemma ist die Videosprechstunde: Ärzte, Therapeuten und andere Gesundheitsprofis können damit die Pflegeeinrichtung ohne Ansteckungsrisiko virtuell besuchen, die Bewohner sehen und mit ihnen sprechen. Die CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE bietet eine schnell einsetzbare und während der Corona-Krise kostenlose Lösung: Diese kann etwa eine Pflegekraft schnell und unkompliziert starten, dazu wird lediglich ein Computer mit Webcam und Mikrofon oder alternativ ein Tablet benötigt. Die Teilnehmer an der Videosprechstunde müssen keine Software herunterladen. CLICKDOC ist ein Angebot des Koblenzer Unternehmens CompuGroup Medical SE (CGM), das einer der größten Anbieter für eHealth-Lösungen weltweit ist.

Seit dem Beginn der Corona-Krise haben sich bereits mehr als 55.000 Leistungserbringer im Gesundheitswesen – hauptsächlich niedergelassene Ärzte, aber auch Krankenhäuser, Psychotherapeuten und Hebammen – für die Videosprechstunden-Lösung von CGM entschieden. „Unser Ziel ist es, auf diese Weise den schwierigen Spagat zwischen Infektionsschutz und starker Gesundheitsversorgung zu schaffen“, erklärt Thomas Simon, bei CGM zuständig für den Krankenhaus- und Sozialbereich in Deutschland und der Schweiz. „Denn jede Videosprechstunde bedeutet einen komplett gefahrlosen Kontakt und trägt so ihren Teil zum Schutz der Bevölkerung bei.“

Dass auch ambulante soziale Angebote von der Videosprechstunde profitieren können, betont Torsten Bieker, Abteilungsleitung IT, Finanz- und Rechnungswesen beim Verein für Innere Mission in Bremen: „CGM hat uns mit seinem Produkt CLICKDOC in dieser Zeit unvorhersehbarer Kommunikationseinschränkungen solidarisch und unbürokratisch geholfen, mit einfach anzuwendenden digitalen Technologien einen sicheren und komfortablen Dialog mit vielen Klienten aufrecht zu erhalten.“

Auch Andreas Lieneweit, Leiter Geschäftsbereich Zentrale Dienste der Lebenshilfe Berlin, ist vom Potenzial der CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE überzeugt: „Die Lebenshilfe Berlin begleitet Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben. Gerade in der jetzigen Situation ist der Austausch mit unseren Klient*innen, den Angehörigen und Betreuer*innen notwendiger denn je. Es ist schön, dass CGM uns mit CLICKDOC eine digitale Kommunikation ohne physische Nähe und damit ohne Ansteckungsgefahr kostenfrei ermöglicht.“

Über die Videosprechstunde hinaus ist es dank smarter Technologie auch möglich, Krankenhausaufenthalte bei einer Infektion zu verkürzen oder sogar ganz zu vermeiden: Die H&S Health Platform, die CGM über das Tochterunternehmen H&S Qualità nel Software SpA zurzeit in Italien in den Einsatz bringt, wird bald auch in Deutschland verfügbar sein. Damit können Ärzte und Krankenhäuser wichtige Vitalparameter ihre Patienten – Herzschlag, Sauerstoffsättigung und Körpertemperatur – mithilfe spezieller Messgeräte, eines Smartphones und einer Web-Applikation ambulant weiter überwachen. „Vielen Pflegebedürftigen, besonders dementiell erkrankten Menschen, geht es nach einem längeren Krankenhausaufenthalt sichtlich schlechter“, sagt Thomas Simon. „Hier können wir durch das sogenannte Telemonitoring helfen, weil Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.“

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