CompuGroup Medical
Synchronizing Healthcare

Erfahren Sie alles über die Vision, Mission sowie die Menschen, die die CompuGroup Medical weltweit prägen. 

Investor Relations
Eine Person tippt mit dem Finger auf ein Tablet-PC mit einer Investor-Relations-Präsentation
Karriere
Eine junge Frau telefoniert mit ihrem Smartphone, während sie einen Tablet-PC hält
CGM Global
Mehrere CGM-Flaggen

Arzneimittel-Lieferengpässe: Endlich entschieden gemeinsam handeln!

29. Januar 2024 | APAMED (APA-OTS)
Symbolbild: Arzneimittel-Logistik.
Symbolbild: Arzneimittel-Logistik.

Dt. Bundesärztekammer und Österreichische Ärztekammer fordern die EU und Pharmazeutische Industrie auf, endlich entschieden und gemeinsam gegen Arzneimittellieferengpässe vorzugehen.

Im Nachgang gemeinsamer Beratungen von Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft aus Deutschland und Österreich erklärt die Vizepräsidentin der deutschen Bundesärztekammer, Dr. Ellen Lundershausen: "Unter den aktuellen Lieferengpässen leiden Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte und alle anderen mit der Arzneimittelversorgung befassten Berufsgruppen in den europäischen Staaten gleichermaßen. Krankenkassen und Hersteller müssen deshalb neben den Preisen auch Aspekte wie die Sicherung der Lieferfähigkeit stärker in den Blick nehmen. Dazu gehört die Frage nach einer ausreichenden Zahl von Produktionsstandorten in Europa. Fast 70 Prozent der Produktionsstätten von Wirkstoffen, die für den Markt in Deutschland und anderen europäischen Ländern bestimmt sind, liegen in Asien. Das bedroht die Versorgungssicherheit hierzulande, da uns bei Qualitätsmängeln oder Lieferproblemen ausreichend Ausweichmöglichkeiten fehlen. Europa sollte in der Lage sein, einen größeren Teil seines Bedarfs selbst zu decken. Die Rahmenbedingungen für eine Diversifizierung von Lieferketten, für die Produktion in Europa und für eine ausreichende Vorratshaltung müssen nachhaltig verbessert werden."

Für die Österreichische Ärztekammer ergänzt Vizepräsident Dr. Harald Mayer, Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte: "Die Verantwortung für die Medikamentenversorgung liegt eindeutig bei der Politik. Sie muss endlich handeln! Dazu gehört die Bereitschaft zu Investitionen in die europäische Produktion von versorgungsrelevanten Arzneimitteln. Europa muss bei der Medikamentenversorgung endlich autonom und unabhängig von anderen Märkten werden. Ärztinnen und Ärzte sind tagtäglich mit den Folgen der Lieferengpässe konfrontiert und es kann nicht deren Aufgabe sein, politisches Versagen zu erklären."

Verwandte Artikel
Medikamente
Medikamente
Medikamenten­mangel: Wirk­stoff­lager für die Winter­saison

Um die Medikamentenversorgung im Winter zu sichern, hat sich das ...

Logistikzentrum St. Pölten: Am Anfang der Pandemie ein Drahtseilakt
Logistikzentrum St. Pölten: Am Anfang der Pandemie ein Drahtseilakt
Logistik in der Krise

Wie mit Kreativität, Mathematik und digitalen Hilfsmitteln neue ...