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Die Impfkampagne zeigt Wirkung – Zeit für eine Zwischenbilanz

21. Mai 2021 | Julia Girnus
Impfkampagne zeigt Wirkung

 „Licht am Ende des Tunnels“ sieht nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts der aktuellen Entwicklung im Pandemie-Geschehen. Allerorts wächst die Zuversicht, dass wir uns auf dem Weg zurück in die Normalität tatsächlich im Endspurt befinden. Wir ziehen ein ermutigendes Zwischenfazit.

Endlich: SARS-CoV-2 scheint seinen lähmenden Griff langsam zu lockern. Freiwillig zieht sich das Virus aber nicht zurück. Eine entscheidende Rolle spielt die Impfkampagne, die seit Einbezug der Hausärzte und den steigenden Mengen zur Verfügung stehenden Impfstoffs spürbar Fahrt aufgenommen hat – und Wirkung zeigt. Letztlich ist sie auch Ausdruck der steigenden Impfbereitschaft in Deutschland. Laut COVID-19 Impfquoten-Monitoring (COVIMO) des RKI hatten am 19. Mai 2021 bereits 38 % der Menschen in Deutschland mindestens eine Impfung erhalten. Zudem lassen die Ergebnisse der dritten COVIMO-Befragung darauf schließen, dass die Gesellschaft in Sachen Pandemie-Bekämpfung letztlich mehrheitlich zusammensteht und so die zur endgültigen Virus-Eindämmung erforderliche Herdenimmunität gemeinsam erreichen kann: Nur 4,4 % der Deutschen schließen eine Impfung kategorisch aus, 72,6 % der Befragten wollen sich auf jeden Fall impfen lassen. Das stimmt optimistisch und lässt einen Blick zurück auf die wichtigsten Meilensteine der Impfkampagne zu.

Meilenstein 1: Zugelassene Impfstoffe

Nach Maskenpflicht, Abstandsgebot, Kontaktbeschränkungen und (Teil-)Lockdowns wurde circa ein Jahr nach Bekanntwerden des neuartigen Virus, am 21. Dezember 2020, Comirnaty – der Impfstoff von BioNTech/Pfizer – von der Europäischen Kommission zugelassen. Kurz darauf, am 6. Januar 2021, folgte die Zulassung des Moderna-Impfstoffs und damit des zweiten aus der Gruppe der neuartigen mRNA-Impfstoffe. Noch im selben Monat erhielt der Vektorimpfstoff AstraZeneca die Zulassung. Und auch der Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson darf inzwischen in der EU gegen SARS-CoV-2 verabreicht werden. Trotz Empfehlungseinschränkungen und Vorbehalten gegenüber dem ein oder anderen Vakzin ist die schnelle Entwicklung und Zulassung der Impfstoffe das Fundament der nachhaltigen weltweiten Pandemie-Bekämpfung.

Meilenstein 2: Impfzentren und mobile Teams impfen Prioritätengruppen

Seit dem 27. Dezember 2020 wird in Deutschland gegen Corona geimpft – zunächst ausschließlich in 433 Impfzentren und durch mobile Teams sowie entsprechend den geltenden Impfpriorisierungen. Diese wurden nach Vorschlägen des Deutschen Ethikrates festgelegt, um zuerst besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen vor Ansteckungen und besonders schweren Verläufen der durch das Coronavirus verursachten Krankheit Covid-19 zu schützen. Aufgrund der Fortschritte innerhalb der priorisierten Gruppen und des absehbaren Anstiegs der zur Verfügung stehenden Impfdosen, soll die Priorisierung ab dem 7. Juni 2021 aufgehoben werden – so verkündete es Gesundheitsminister Jens Spahn am 17. Mai. Bei den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson ist dies bereits geschehen. Bund und Länder hatten bereits Anfang Mai die Aufhebung der Bevorzugung von Risikogruppen beschlossen. Künftig können sich somit alle Volljährigen ohne Priorisierung mit den beiden Vektorvakzinen impfen lassen.

Meilenstein 3: Haus- und Fachärzte sorgen für Rekorde

Schon früh wurden Stimmen laut, auch niedergelassene Haus- und Fachärzte in die Impfkampagne einzubinden. Am 6. April 2021 fiel dann der ersehnte Startschuss für die Hausärzte, der zugleich für die erhoffte Beschleunigung sorgte: Nur einen Tag später wurde mit 672.500 Impfungen an einem Tag ein neuer Rekord aufgestellt. Am 28. April 2021 – nur zwei Tage nach der Impfberechtigung für Fachärzte – fiel erstmals die Millionen-Marke. Spätestens mit dem für den 7. Juni geplanten Einstieg der Betriebsärzte werden wohl weitere Bestmarken fallen.

Endspurt statt Dauerlauf

Die Überzeugung, endlich auf der Zielgeraden zu sein, macht Hoffnung. Mehr denn je kommt es im Kontext der Lockerungsdebatten für Genesene und Geimpfte sowie im Zusammenhang mit der anstehenden Urlaubszeit darauf an, dass der Endspurt gelingt und nicht zum Dauerlauf wird. Der Casus knacksus ist dabei zweifelsohne eine ausreichende Menge an Impfdosen. Diese müssen dann durch die gebündelte Leistungskraft von Impfzentren, Haus-, Fach- und Betriebsärzten so schnell wie möglich verimpft werden.

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